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Unfall-Video veröffentlicht: Tarantino bedauert folgenschweren Stunt mit Thurman


Unfall-Video veröffentlicht
Tarantino bedauert waghalsigen Stunt mit Uma Thurman

Von dpa, t-online, rix

Aktualisiert am 06.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Uma Thurman und Quentin Tarantino: Der Regisseur überredete die Schauspielerin zu einem gewährlichen Stunt.Vergrößern des BildesUma Thurman und Quentin Tarantino: Der Regisseur überredete die Schauspielerin zu einem gewährlichen Stunt. (Quelle: imago)
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Der Vorfall liegt bereits 15 Jahre zurück: Damals überredete Erfolgsregisseur Quentin Tarantino Schauspielerin Uma Thurman zu einem waghalsigen Stunt. Heute bedauert der Oscar-Preisträger seine Tat.

Bei den Dreharbeiten für "Kill Bill" überredete Quentin Tarantino die damals 32-jährige Uma Thurman, mit einem Auto schnell über einen Waldweg zu fahren. Die Schauspielerin verlor dabei die Kontrolle über den Wagen, fuhr gegen einen Baum und verletzte sich an Hals und Knien. Uma Thurman musste ins Krankenhaus und wochenlang eine Halskrause tragen.

"Sie gab mir die Schuld für den Unfall, und sie hat das Recht dazu", sagte der Regisseur jetzt dem Filmmagazin "Deadline". "Ich habe sie überredet, ins Auto zu steigen, versicherte ihr, dass die Straße sicher war. Und sie war es nicht." Und weiter: "Das war eines der Dinge, die ich am meisten bereue in meinem Leben."

Das Video dazu veröffentlichte die Leinwandschönheit vor wenigen Stunden auf Instagram. Der 54-Jährige weigerte sich zunächst mit der Herausgabe des Materials. 15 Jahre lang hatte sie auf den Clip warten müssen. Jetzt hat er ihr die Aufnahme zur Verfügung gestellt. "Er hat das im vollen Bewusstsein getan, dass ihm das persönlich schaden könnte, und ich bin stolz auf ihn und seinen Mut, dass er das Richtige getan hat", schrieb sie zu dem Video auf Instagram.

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Hinter dem Unfall stecke keine böse Absicht - anders als hinter dem Versuch, ihn geheimzuhalten. Das sei aber nicht Tarantino zuzuschreiben, sondern unter anderem "dem berüchtigten Harvey Weinstein". Der Unfall war ans Licht gekommen, als die "New York Times" am Wochenende über Uma Thurmans Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen Weinstein berichtete. Der Medien-Mogul habe sie in einem Hotelzimmer bedrängt und angefangen, sich zu entblößen, sagte die Schauspielerin laut Artikel. Ähnliche Vorwürfe weiterer Frauen gegen Weinstein hatten die weltweite #MeToo-Debatte über Missbrauch ausgelöst.

Am Rande dieses Berichts schrieb die "New York Times" auch, dass Quentin Tarantino seiner "Kill Bill"-Hauptdarstellerin beim Dreh für eine Szene ins Gesicht gespuckt und sie mit einer Kette gewürgt habe. Das sei jedoch einvernehmlich mit Uma Thurman geschehen, sagte Tarantino jetzt. Er habe echte Spucke verwenden wollen, damit die Szene echt wirkt, und daher in drei Takes auf die Schauspielerin gespuckt. "Uma sagte, wenn du wirklich einen vierten brauchst, mache einen vierten." Das Würgen mit der Kette sei sogar ihre eigene Idee gewesen.

Laut dem Regisseur gibt es zwischen ihm und der Schauspielerin deswegen keinen Streit. "Uma war das ganze Wochenende ganz aufgebracht wegen des ganzen Aufstandes gegen mich", sagte er zu den Vorwürfen gegen ihn. Das habe sie angeblich nicht gewollt.

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