Köln (dpa) – Für die Kunstszene gehört er zu den Großen, für die chinesische Staatsführung ein Enfant Terrible: Ai Weiwei, Konzeptkünstler, Maler, Bildhauer, Fotograf, Kurator und Querulant aus dem Reich der Mitte. Sein umfangreiches Schaffen, das auch politische Aufklärung in Wort und Werk umfasst, ist schwer zu fassen, wovon sich der Buchdesigner und Herausgeber Hans Werner Holzwarth nicht abhalten ließ und im Taschen Verlag den 58-jährigen Künstler präsentiert, wie er bislang wohl noch nie dargestellt wurde.
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Auf rund 600 Seiten – üppig bebildert – gestaltete er ein Porträt, das dem umtriebigen, vielseitigen Künstler aus China sicher gerecht wird. So wird nicht nur Ai Weiweis bisheriger Schaffensprozess nachgezeichnet. Der Band gewinnt vor allem durch Ais Aussagen an Authentizität: zu seinen Arbeiten, zur Motivation, den dahinter stehenden Absichten und zu seinen politischen Auseinandersetzungen. Komplettiert wird das großformatige Buch mit Abbildungen, die eher beiläufig belegen, dass so gut wie kein Material vor dem Künstler sicher ist.
Hans Werner Holzwarth: Ai Weiwei, Taschen Verlag, Köln, 600 Seiten, 49,99 Euro, ISBN 978-3-8365-2649-4