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Blur "The Magic Whip": Entspanntes Comeback-Album der Britpop-Helden


CD-Kritik: Blur "The Magic Whip"
Entspanntes Comeback-Album der Britpop-Helden

t-online, Marc Thomé

Aktualisiert am 24.04.2015Lesedauer: 2 Min.
Die wiedervereinten Blur (v.li.) Damon Albarn, Dave Rowntree, Alex James und Graham Coxon.Vergrößern des BildesDie wiedervereinten Blur (v.li.) Damon Albarn, Dave Rowntree, Alex James und Graham Coxon. (Quelle: Linda Brownlee)
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Auf "The Magic Whip" gibt es ein entspanntes Wiedersehen mit Blur, den großen Britpop-Helden der 90er. Es ist ihr erstes Album seit 12 Jahren, das erste in der Originalbesetzung seit 16 Jahren. Der große Wurf ist es nicht geworden, sonders eher eine durchaus gelungene Fingerübung von gestandenen Musikern, die niemandem mehr etwas beweisen müssen.

Der Opener "Lonesome Street" erinnert an Blurs Hits der mittleren 90er und klingt, als sei die Band niemals weggewesen. Und mit Songs wie "Broadcast" und "Ong Ong" zeigen die Mannen um Damon Albarn (47) und Graham Coxon (46), dass sie die klasse hingerotzten Dreiminüter immer noch einwandfrei beherrschen.

Dazwischen geht es aber merklich abgeklärter zu, und man fühlt sich eher an Albarns Soloalbum "Everyday People" (2014) oder sein Projekt "The Good, The Bad & the Queen" (2004) erinnert, was selbstverständlich keine üblen Referenzen sind.

Breitwandsound trifft Vintage-Knarzigkeit

Auch wenn bei einigen der zwölf neuen Songs manchmal ein wenig Monotonie aufkommen mag, sind die Stücke noch so einfallsreich arrangiert, dass immer irgendwo irgendetwas passiert. Vor allem der verstärkte Einsatz von Synthesizern sorgt für Abwechslung und phasenweise für einen Blur-untypischen Breitwandsound, der glücklicherweise nie ins Stadionrock-hafte abdriftet, sondern immer eine angenehme Vintage-Knarzigkeit bewahrt. Außerdem bemüht sich die Band um eine gewisse Stilvielfakt, die von karibischen Einflüssen ("Ghostship") bis zu Desert-Rock ("Mirrorball") reicht.

Hevorzuheben ist auch das solide Rhythmusgerüst, auf dem die meisten Stücke von "The Magic Whip" aufgebaut sind. Bassist Alex James (46) liefert einen bemerkenswert voluminösen und ordentlich tiefergelegten Sound ab, der direkt in den Bauch geht und Reminiszenzen an Paul Simonons (The Clash) Bassspiel auf "The Good, The Bad & The Queen" aufkommen lässt.

"The Magic Whip" von Blur erscheint am 24. April 2015.

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