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James Last wird 85 - und geht wieder auf Konzertreise


James Last wird 85 - und geht wieder auf Konzertreise

SaSch, dpa

11.04.2014Lesedauer: 2 Min.
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James Last denkt auch mit 85 Jahren noch lange nicht ans Aufhören.Vergrößern des Bildes
James Last denkt auch mit 85 Jahren noch lange nicht ans Aufhören. (Quelle: imago-images-bilder)

Auch in seinem Alter denkt er noch lange nicht ans Aufhören. Ganz im Gegenteil, James Last will im März 2015 wieder auf Konzertreise gehen. Dies kündigte der Erfinder des "Happy Party Sound" jetzt zu seinem 85. Geburtstag an. An Rückzug denke er nicht, er mache weiter bis zum Umfallen.

Musik im Blut

Der 1929 geborene Last hatte das Musikgeschäft von der Pike auf gelernt. Sehr früh saß er am Klavier, seine älteren Brüder Werner und Robert musizierten ebenfalls. 1943 besuchte er die Heeresmusikschule Bückeberg, in den ersten Friedensjahren spielten die Brüder im Tanzorchester von Radio Bremen. Dann gründete James eine eigene Band, Anfang der 50er wurde er dreimal in Folge zum besten Jazzbassisten in Deutschland gewählt, 1955 engagierte ihn der NWDR.

"Happy Party Sound"

Dann der geniale Einfall - oder war es einfach Glück? Er erfindet den "Happy Party Sound". "Das war so eine Idee von mir, ein Schuss ins Blaue", sagt Last. Er hatte diesen Mix von Musik und Alltagsgeräuschen zuvor bei seinem Vater gehört, der Radio Kopenhagen lauschte. "Und ich wollte einfach Partymusik machen, die auch nach Party klingt. Wenn ein Gast klingelt, und die Tür geht auf, sollte er das Gefühl haben, die Party ist schon voll im Gange." Wie bei den Lasts, wo damals viel gefeiert wurde - ob im Hamburger Familienhaus oder im Sylter Feriendomizil.

Lässige Haltung als Markenzeichen


Last trifft mit seiner Musik einen Nerv. Ausgelassene Partystimmung soll ein sorgenfreies Leben suggerieren. Er komponiert damit den Soundtrack der jungen Bundesrepublik. Die lässige Haltung, mit der er sich vor das Orchester stellt, wird sein Markenzeichen. An einem Vorbild hat er sich immer wieder orientiert: Herbert von Karajan. Den legendären Dirigenten sah Last in Hamburg. "Ich war unglaublich beeindruckt von seiner Aura und wie er dann mit geschlossenen Augen dirigierte."

Alle Generationen hören Last

Bei all der zur Schau getragenen Lässigkeit - hinter dem Erfolg steht auch Knochenarbeit. Last schreibt die Noten für jedes Instrument vor und verschickt sie dann vor der Tour. "Jeder Musiker weiß genau, was er zu spielen hat. Da kann nichts schieflaufen." Aber eine Ungewissheit bleibt. Wird er diesmal wieder die Hallen füllen, um die Tour zu finanzieren? Rund 90 Personen umfasst die Produktion - eine teure Sache. Der Musiker bleibt auch in dieser Frage seinem Naturell treu. Seit seiner Platte "Non Stop Dancing" hat er mehr als 80 Millionen Scheiben verkauft - das dürfte wohl auch sehr gelassen machen. Er hat es geschafft, immer wieder neues Publikum zu gewinnen. "Ich erreiche Leute aus allen Generationen."

Rückschläge verkraften

Doch auch Schicksalsschläge sind ihm in seinem Leben nicht erspart geblieben. Lasts erste Frau Waltraud wurde bei einem Autounfall schwer verletzt, 1997 starb sie an Krebs. Danach heiratete er die 30 Jahre jüngere Vermögensberaterin Christine Grundner.

"Jeden Tag Geburtstag"

Und dennoch: Mit fast 85 blickt er nach vorne. Der Musiker lebt seit mehr als 30 Jahren in Amerika und ist jeden Tag glücklich darüber: "Hier ist alles easy" ist seine Devise. Schönes Wetter, eine wunderbare Frau, ein erfülltes Leben - was wolle er mehr. Das Leben sei, als habe er "jeden Tag Geburtstag".

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