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Billboard Awards: Michael Jackson von den Toten auferstanden


Genial oder geschmacklos?
Billboard Awards: Michael Jackson von den Toten auferstanden

t-online, nho

19.05.2014Lesedauer: 2 Min.
Billboard Awards: Michael Jackson stiehlt allen die Schau (Screenshot: Reuters)Vergrößern des BildesBillboard Awards: Michael Jackson stiehlt allen die Schau (Screenshot: Reuters)
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Eine Musiklegende wie Michael Jackson stirbt vermutlich nie. Das beweist auch der Auftritt seines lebensgroßen Hologramms bei den Billboard Music Awards in Las Vegas. Obwohl der King of Pop nur als Projektion in roter Hose und goldener Jacke über die Bühne tanzte, brachte er sein Publikum zum Toben. Keinen Zuschauer hielt es mehr auf seinem Platz. Manche Gäste rührte der atemberaubende Auftritt eines Toten sogar zu Tränen.

Ein Produktionsteam hatte monatelang daran gearbeitet, die Performance des Titels "Slave to the Rhythm", der erst kürzlich auf dem neuen Jackson Album "Xscape" veröffentlicht wurde, aufzubereiten und umzusetzen. Ein Gericht hatte zuvor die Nutzung der Aufnahmen des 2009 gestorbenen Künstlers genehmigt.

Doch obwohl der Auftritt des verstorbenen King of Pop, der zusammen mit zahlreichen Background-Tänzern auf der Bühne stand, definitiv einer der Höhepunkte des Abends war, ruft er dennoch unterschiedliche Emotionen hervor. Denn die Bühnenshow war nicht nur spektakulär und mitreißend, sondern auch irgendwie gespenstisch. Man stellte sich beim Zusehen unweigerlich die Frage, ob Michael Jackson es überhaupt gewollt hätte, dass man ihn von den Toten auferstehen lässt. Sollte man da nicht besser Pietät wahren?

Zudem ist fraglich, ob eine Veranstaltung wie die Billboard Awards einer Auferstehung des King of Pop würdig ist. Bereits seit einigen Jahren haftet der Preisverleihung, bei der Jackson selbst 26 Mal ausgezeichnet wurde, das Klischee einer billigen Spaßveranstaltung an.

"Die Musikindustrie sollte sich schämen"

Und auch eingefleischte Fans streiten darüber, ob der Auftritt des projizierten Musikers nun genial oder geschmacklos war. Facebook-User Nikki Gilbert schreibt beispielsweise: "Ich finde es schrecklich was um dieses Album ("Xscape", Anm. der Red.) herum passiert. Allgemein geht es nur um Geldmacherei und noch nicht mal seine Familie zeigt sich beeindruckt davon. Die Musikindustrie sollte sich schämen." Und auch Irash Salutillo kann nicht verstehen, warum man Michael Jackson nach seinem Tod so inszeniert: "Er sieht noch nicht einmal aus wie MJ und bewegt sich auch nicht so. Dieses Ding ist einfach schrecklich. Wenn Michael Jackson noch gelebt hätte, hätte er sicher gesagt: 'Das ist das Dümmste, was ich je gesehen habe'".

Andere hingegen bezeichnen den Hologramm-Auftritt als "Genial" , "zu Tränen rührend" und als "fantastische Hommage an den King of Pop". Doch ganz egal was man nun davon hält: Seinen Frieden wird Michael Jackson sicher noch lange nicht finden.

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