Sting-Musical gescheitert: "Das letzte Schiff" geht am Broadway unter

Rockstar Sting kann sein Musical "Das letzte Schiff" nicht vor dem Untergang retten. Obwohl der Musiker seit Dezember selbst am Broadway in dem Musical mitspielt, sind die Besucherzahlen nicht überwältigend. Wie die Produzenten nun mitteilten, wird die Show deshalb eingestellt, wenn der Sänger am 24. Januar wieder von Bord geht.

Sting hatte beim Schreiben der Lieder für das Musical auf seine Kindheitserinnerungen in Newcastle zurückgeblickt. "The Last Ship" erzählt die Geschichte eines Mannes, der in eine nordenglische Werftstadt zurückkehrt und dort nach seiner Freundin sucht. Der Ort steckt in der Krise, aber Arbeiter wollen mit einem letzten großen Schiff noch einmal ihr ganzes Können zeigen.

Verluste befürchtet

Das Stück kämpfte von Anfang an mit schwachen Besucherzahlen, zum Teil wegen des schwierigen Themas, zum Teil wegen der mäßigen Kritiken. Während der Weihnachtstage und des Jahreswechsel kamen mehr Zuschauer, aber es blieb mäßig. Die Produzenten fürchteten offenbar Verluste im schwachen Monat Februar, wenn Touristen fehlen und auch Sting nicht mehr auf der Bühne steht.

Der Sänger, mit bürgerlichem Namen Gordon Sumner, hatte die Schwierigkeiten schon geahnt. "Es war immer klar, dass es nicht leicht wird", sagte er im Dezember. "Ich habe nicht erwartet, dass es ein sicherer Gewinner ist." Das Buch hatten Pulitzer-Preis-Gewinner Brian Yorkey und Tony-Gewinner John Logan verfasst, die Regie führt der ebenfalls preisgekrönte Joe Mantello.