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Lady Gaga stürzt sich bei Super Bowl Halbzeitshow vom Stadiondach


Lady Gaga ruft zu Toleranz und Einheit auf - und stürzt sich vom Stadiondach

Von dpa
Aktualisiert am 06.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Lady Gaga seilt sich vom Stadiondach ab.Vergrößern des BildesLady Gaga seilt sich vom Stadiondach ab. (Quelle: Mark J. Rebilas-USA TODAY Sports/Reuters-bilder)
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Im Vorfeld des Super Bowl war noch darüber spekuliert worden: Würde Lady Gaga, Star der Halbzeitshow, ein politisches Statement abgeben? In der Tat: Zu Beginn ihrer Performance rief sie zu Toleranz und Einheit auf - bevor sie sich vom Stadiondach stürzte und eine spektakuläre Show bot.

Wie als Catwoman der Pop-Welt stand sie da: silberfarbener Glitzeranzug, kniehohe Stiefel, glitzernde Maske um die Augen. Unter Lady Gaga, die sich am Lüftungsschacht auf dem Dach des NRG Stadium in Houston postierte, warteten 72.000 Football-Fans auf ihre Halbzeitshow beim Super Bowl. Millionen gucken in dieser Minute weltweit an den Fernsehern und im Internet zu. Hinter Lady Gaga prangt der schwarze Nachthimmel von Texas.

"This Land Is Your Land"

Statt einen ihrer Hits anzustimmen, griff sie weit zurück in der Musikgeschichte der USA und stimmte den Titel an, der als größter amerikanischer Folk-Song aller Zeiten betitelt worden ist: "This Land Is Your Land" von Woody Guthrie, die heimliche Nationalhymne der Vereinigten Staaten. Am Himmel flogen 300 Drohnen in Formation und färbten sich Weiß, Blau und Rot, und einen Moment sah es so aus, als könnte Lady Gaga die Sterne verschieben.

Es war ein einfühlsamer, nachdenklicher Start in eine sonst von Feuerwerk, Neonröhren und perfekt einstudierter Choreographie beherrschten Show. Dem patriotischen Medley fügte Lady Gaga "God Bless America" hinzu und sie sprach einen Teil des Treueschwurs an die amerikanische Flagge - "eine Nation, unter Gott, unteilbar". Für einen Moment waren die USA, die sich unter ihrem vor zwei Wochen neu angetretenen Präsidenten Donald Trump immer mehr zu teilen drohen, wieder eins. Über dem Stadion formierten sich die Drohnen zum Sternenbanner.

"Mother Monster" packt ihre Fans

Lady Gaga wäre nicht Lady Gaga, wenn sie sich nach diesem Appell nicht wie Catwoman fliegend vom Dach abseilen und auf einem brennenden Turm eben doch ihren Hit "Poker Face" schmettern würde. Ihre in Lila gehüllten Tänzer gaben alles, als die 30-Jährige vor düsterer Kulisse "Born This Way" und das rockige "Telephone" zum Besten gab. Bald trug sie eine golden schimmernde Jacke mit langen Stacheln auf den Schultern. Spätestens da hatte "Mother Monster" ihre Fans gepackt.

Doch der Ruf nach Einheit war an diesem Abend lauter als ihr Pop. "Wir wollen, dass ihr euch gut fühlt, wollt ihr euch gut mit uns fühlen?", fragte sie ins Stadion, als sie sich für die Ballade "Million Reasons" ans Klavier setzte. Um ihre Bühne herum bildeten Fans die Form einer Sonne und schwenkten orangefarbene LED-Fackeln. Lady Gaga ging durch die Menge, drückte Hände, umarmte ein Mädchen.

Sprung ins Nichts zum Finale

Für das Finale mit "Bad Romance" kam sie bauchfrei auf die Bühne, warf ihre blonden Haare zur Seite, verschmolz mit den Tänzern. Die Show war eine gelungene Mischung aus laut und leise, aus Pop und Patriotismus. Und dann, als sei nichts gewesen, während begeisterte Fans Tausende Tweets pro Minute absetzten, verabschiedete sie sich mit den Worten "Super Bowl 51", ließ ihr Mikrofon fallen, fing noch schnell einen Football und sprang aus dem Bildschirm ins Nichts.

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