Letztes Konzert im Sommer Slayer geht nach fast 40 Jahren in Rente
Slayer-Fans müssen jetzt ganz tapfer sein: Die US-Metalband hat angekündigt, sich nach einer Abschiedstournee zur Ruhe zu setzen.
"Die Zeit von Slayer, einer der großartigsten Thrash/Metal/Punk-Bands dieses oder aller Zeitalter geht zu Ende", erklärte die Gruppe wenig bescheiden bei Instagram. Nachdem sie fast 37 Jahre lang "die brutalste, atemberaubend aggressivste Hier-ist-die-Hölle-los-Musik" gemacht hätten, gingen die Bandmitglieder in Rente.
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Die Abschiedstournee soll am 10. Mai im kalifornischen San Diego starten. Schlusspunkt der Tour durch die USA und Kanada ist ein Konzert im texanischen Austin am 20. Juni.
Slayer hatte sich Anfang der 80er Jahre in Los Angeles gegründet. Die Band gilt mit ihrem düsteren Sound und ihren temporeichen Gitarrenriffs als Mitbegründerin des Genre des Thrash Metal. Ihr Mitbegründer und wichtigster Songschreiber Jeff Hanneman war 2013 an einer alkoholbedingten Leberzirrhose gestorben, die zum Organversagen führte. Das zwölfte und wohl letzte Slayer-Album erschien 2015 unter dem Titel "Repentless".
Slayer hatte immer wieder für Kontroversen gesorgt, etwa wegen satanischer Symbole. Mit ihrem Song "Angel of Death" über Experimente an Menschen in einem Konzentrationslager zog sie sich den Vorwurf zu, mit dem Nationalsozialismus zu sympathisieren. Die Band wies dies zurück. Auch der Song "Jihad" mit Bezug zu den islamistischen Terroranschlägen vom 11. September 2001 sorgte für Empörung.
Quelle:
- dpa
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels stand, dass Jeff Hanneman 2013 an einer Bakterieninfektion infolge eines Spinnenbisses gestorben sei. Wir bedauern den Fehler.