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Maximilian Schell ist gestorben


"Folgen einer für ihn wichtigen Operation"
Maximilian Schell im Alter von 83 Jahren gestorben

dpa, t-online, kbe

Aktualisiert am 01.02.2014Lesedauer: 3 Min.
Oscar-Preisträger starb "an der Folge einer plötzlichen und schweren Erkrankung".Vergrößern des BildesOscar-Preisträger starb "an der Folge einer plötzlichen und schweren Erkrankung". (Quelle: dpa-bilder)
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Der Oscar-Preisträger Maximilian Schell ist tot. Der weltbekannte österreichische Schauspieler sei in der Nacht von Freitag auf Samstag im Klinikum Innsbruck "an der Folge einer plötzlichen und schweren Erkrankung verstorben", teilte seine Agentin Patricia Baumbauer mit. Seine 35-jährige Frau Iva Mihanovic sei bis zuletzt bei ihm gewesen.

Schell hatte vor zwei Wochen einen Zusammenbruch erlitten und war in ein Krankenhaus in Kitzbühel gekommen. Die Ärzte hatten daraufhin eine Lungenentzündung diagnostiziert. Am vergangenen Dienstag durfte der Schauspieler das Krankenhaus wieder verlassen. Seine Sprecherin erklärte: "Es ist alles bestens." Nun der plötzliche Tod des Schauspielers.

Nach Angaben seiner Wiener Agentur ist Schell "nach langwierigen Problemen mit seinem Rücken an den Folgen einer für ihn wichtigen Operation unglücklicherweise verstorben". Nähere Angaben zur Erkrankung Schells und zu seinem Ableben wolle die Familie nicht machen, teilte seine Sprecherin in einer E-Mail mit.

Hochzeit im August 2013

Noch im August 2013 hatte Schell seine 48 Jahre jüngere Freundin, die Sopranistin Iva Mihanovic, geheiratet. Die Trauung fand in Kärnten im kleinen Kreis statt. Das Paar hatte sich 2007 kennen gelernt, seit 2008 waren sie ein Paar. Das Alter habe nie eine Rolle gespielt. "Entweder man versteht sich, oder man versteht sich nicht - und da ist das Alter im Endeffekt wurst", hatte Mihanovic vor Jahren dem Sender RTL gesagt. "Wir sind zwei Menschen und nicht zwei Zahlen."

"Er spricht oft sarkastisch über den Tod - ich mag das nicht"

Mihanovic hatte aufgrund Schells hohen Alters zugegeben, dass der Tod ein ständiger Begleiter sei: "Ich denke natürlich schon an die Zukunft und habe manchmal auch Angst. Aber diese Gefühle versuche ich zurückzuhalten, so dass ich ihm wirklich jeden Tag schön machen kann", sagte sie der österreichischen Zeitschrift "News". Das sei oft sehr schwierig, weil sie sich dadurch bewusst mache, dass ihr Partner vielleicht nicht mehr so viele Jahre habe. "Er spricht sehr viel über den Tod, oft auch sehr sarkastisch, und ich mag das nicht so sehr."

Maximilian Schell war einer der wenigen Schauspieler, die sowohl in Europa als auch in den USA erfolgreich waren. Für seine Rolle des Verteidigers in Stanley Kramers Gerichtsdrama "Das Urteil von Nürnberg" erhielt er 1962 einen Oscar. Er war der erste deutschsprachige Schauspieler nach dem Zweiten Weltkrieg, dem diese Ehre zuteil wurde. Fast 49 Jahre lang, bis zum Oscar von Christoph Waltz, war er zudem der einzige lebende deutschsprachige Oscar-Preisträger.

Schell war mehr als nur Schauspieler

Doch Schell war nicht nur Schauspieler, er war auch Opern- und Filmregisseur, Dokumentarfilmer, Musiker, Maler, Bühnenautor. 1974 bekam er einen Golden Globe für seine Regiearbeit beim Film "Der Fußgänger". Zudem war er der einzige, der es schaffte, Filmdiva Marlene Dietrich zu Interviews zu überreden. Seine Dokumentation "Marlene" war aus diesem Grund ein viel beachtetes Werk.

Der in Wien geborene Schauspieler war einer der Taufpaten von Hollywood-Star Angelina Jolie. Eine Zeit lang hatte er abwechselnd in Los Angeles und auf seiner Alm in Kärnten gelebt, doch seit der Bush-Regierung hatte er diese Verbindung gekappt. "Es war nicht mehr das freie und kreative Land, das ich kannte", hatte er gesagt.

Das Schauspiel-Blut lag in der Familie

Seine 2005 verstorbene Schwester Maria war eine bekannte Schauspielerin und auch sein Bruder Carl hatte sich der Schauspielkunst verschrieben, spielte vor allem auf der Theaterbühne. Seine Mutter war die österreichische Schauspielerin Margarethe Noé von Nordberg, sein Vater Hermann Ferdinand Schell war Schriftsteller. Maximilian Schell hatte bis zuletzt vor der Kamera gestanden. Er starb nur kurz nach den Dreharbeiten für den ZDF "Fernsehgarten" in Kitzbühel.

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