Es geht um 26 Millionen Euro Philip Seymour Hoffman vererbt seinen Kindern keinen Cent
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.
News folgen
Es mag zunächst hart klingen, ist aber vielmehr ein Zeichen großer Liebe und Fürsorge: Der im Februar verstorbene Schauspieler Philip Seymour Hoffman hat seinen Kindern nichts vererbt. Gegen den Rat seiner Finanzberater habe er keinen Treuhandfonds für seine Kinder Cooper (10), Tallulah (7) und Willa (5) angelegt, zitiert die "New York Post" eine Gerichtsdokumentation. Der "Capote"-Star habe verhindern wollen, dass seine Kinder "von Beruf Sohn/Tochter" werden.
Sein gesamtes Vermögen im Wert von rund 26 Millionen Euro bekommt seine ehemalige Lebensgefährtin Mimi O'Donnell. Hoffmans Buchhalter habe vor Gericht angegeben, dass Hoffman darauf vertraue, dass sie sich um die drei gemeinsamen Kinder kümmere. Er habe wiederholt geäußert, dass er nichts von Treuhandfonds für Kinder halte.
Freundin immer wie eine Ehefrau gesehen
Seine Freundin Mimi habe er immer wie eine Ehepartnerin gesehen. Hoffman und O'Donnell waren seit 1999 ein Paar. Kurz vor seinem Tod hatte sie ihn jedoch vor die Tür gesetzt, weil seine Drogenprobleme offenbar überhand nahmen.
Testament wurde bereits 2004 verfasst
Sein Testament schrieb Hoffman bereits im Jahr 2004 und führte darin auch auf, wie sein Sohn Cooper erzogen werden soll: "Es ist mein sehnlichster Wunsch, dass mein Sohn Cooper Hoffman in oder in der Nähe von Manhattan oder Chicago oder in San Francisco groß wird. Der Hintergrund dieses Wunsches ist, dass ich gerne möchte, dass mein Sohn mit der Kultur, Kunst und Architektur in Kontakt kommt, die diese Städte zu bieten haben." Die beiden Töchter tauchen in dem Testament noch nicht auf, weil sie damals noch nicht geboren waren.
