t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomeUnterhaltungStars

Thorsten Nindel nach Lungenkrebs-Erkrankung: "Ich gelte als gesund"


Nach Lungenkrebs-Erkrankung
Ex-"Lindenstraße"-Star Thorsten Nindel: "Ich gelte als gesund"

t-online, sgü

Aktualisiert am 21.04.2015Lesedauer: 3 Min.
Der ehemalige "Lindenstraßen"-Star Thorsten Nindel sagt: "Gestorben wird nicht - zumindest nicht jetzt."Vergrößern des BildesDer ehemalige "Lindenstraßen"-Star Thorsten Nindel sagt: "Gestorben wird nicht - zumindest nicht jetzt." (Quelle: imago/Spoettel Picture)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Ein Jahr lang kämpfte der ehemalige "Zorro"-Darsteller aus der "Lindenstraße" um sein Leben. Im Juli 2014 hatte Thorsten Nindel (50) bekannt gegeben, dass er an Lungenkrebs erkrankt war. Im Interview mit "Bunte" sprach er über diese schreckliche Zeit - mit Chemotherapie, Selbstmordgedanken und qualvollen Sorgen um die Zukunft seiner Tochter. Und verkündete eine frohe Botschaft: "Ich gelte jetzt als gesund. Ich bin gesund! Ich habe nur ein erhöhtes Risiko, erneut an Krebs zu erkranken. Das ist wie Motorradfahren ohne Helm. Aber Generationen von Motorradfahrern haben das auch gemacht und es ist ihnen nichts passiert."

Sehr offen spricht der Schauspieler über die harten Monate, die hinter ihm liegen. Bereits im März 2014 bemerkte er beim Joggen, dass er keine Luft bekam. In den Wochen darauf sei er ständig K.o. gewesen: "Wenn ich eine Treppe steigen musste, kam ich schweißgebadet oben an. Nach einer Tanzprobe am Theater bekam ich links so starke Zwischenrippenschmerzen, dass ich dachte, ich muss sterben. Der Schmerz ist richtig hineingeschossen. Da war ich schon ein bisschen panisch."

"Da bekomme ich heute noch Gänsehaut"

In einer Arztpraxis auf dem Land überbrachte ihm dann ein Arzt nach einer Kernspintomografie die erschütternde Diagnose. "Als ich zur Besprechung wiederkam, sagte er - da bekomme ich heute noch eine Gänsehaut: 'Herr Nindel, es ist nicht gut, es ist nicht gut.' Und als ich über seine Schulter schaute, las ich in seinem Bericht: 'Hochgradiger Verdacht auf ein Bronchialkarzinom.'"

Sorgen um die Tochter

In diesem Moment habe er ausgerechnet an die Finanzierung seiner Wohnung gedacht. Daran, ob seine Tochter es schaffen wird, diese weiter abzubezahlen: "Ob man die Wohnung verkaufen muss und ob das Geld reicht, damit meine Tochter ihre Ausbildung zu Ende bringen kann."

"In der Chemo habe ich 18 Kilo zugenommen"

Der Lungentumor war 4,4 Zentimeter groß. Eine Krebsart, die nicht operiert werden konnte, sondern mit Chemotherapie und Bestrahlung behandelt wurde: "Bei der Chemo hing ich zehn, zwölf Stunden am Tropf. Zehn Liter Flüssigkeit wurden durch meine Venen gejagt. Das Gefühl in den Venen ist kalt und schaurig. Danach ist man unglaublich schlapp. Und innerlich zittrig, wackelig, irgendwie fremd. Unter diesem inneren Zittern habe ich lange gelitten. Ich stand morgens um fünf auf, hatte Fressattacken. Ich habe da auch gegen die Übelkeit angegessen. Und 18 Kilo zugenommen."

"Die Vision, sterben zu können, habe ich mir verboten"

Um die schwere Zeit irgendwie durchzustehen hat sich Thorsten Nindel die Vision, sterben zu können, verboten. "Aber die Option Selbstmord, um mir Leid zu ersparen, die habe ich immer schon für mich gesehen. (...) Was mir letztes Jahr durch den Kopf ging: Mensch, Thorsten, du hast doch diesen vitalen Körper, bis den etwas tötet, das wird eine Quälerei. Da musst du dir etwas besorgen."

"Ich hätte das allein nicht durchgestanden"

Durchgestanden habe er das alles nur mit der Unterstützung seiner Lebensgefährtin Saskia Valencia (50): "Sie hat mir alles abgenommen, all diese administrativen Dinge, wie mit der Krankenkasse zu telefonieren. Sie hat für mich gekocht, war immer für mich da. Wir haben auch viele Krebs-Witze über mich gemacht. Dieser Humor hat mir sehr geholfen. Für Saskia war es sicher nicht leicht. Sie hatte ja quasi ein Kind zu Hause. Eines, das auch mal aggressiv war, wegen des Kortisons. Ich hätte das nicht allein durchstehen können. Da würde ich mir bessere Systeme wünschen, die alleinstehende Menschen beschützen."

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website