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"Tatort"-Kommissarin Adele Neuhauser: "Depressionen sind kein Makel"


"Depressionen sind kein Makel"

Von t-online, dpa
27.05.2015Lesedauer: 2 Min.
"Tatort"-Darstellerin Adele Neuhauser rät Depressiven, über ihre Krankheit zu sprechen.Vergrößern des Bildes"Tatort"-Darstellerin Adele Neuhauser rät Depressiven, über ihre Krankheit zu sprechen. (Quelle: imago/SKATA)
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In ihrer Rolle als alkoholkranke "Tatort"-Kommissarin Bibi Fellner herrscht bei Adele Neuhauser nicht immer eitel Sonnenschein - und auch im wahren Leben machte die Schauspielerin schon schwere Zeiten durch. In einem Interview sprach die 56-Jährige nun offen über ihr Leben mit Depressionen und den langen Weg aus der Krankheit hinaus. Betroffenen gibt sie den Rat, über ihr Leid zu sprechen.

"So viele Menschen stehen unter so hohem Druck, verschweigen ihre Depressionen, ihre Ängste, weil sie sie als Makel empfinden", sagte Neuhauser der Zeitschrift "Brigitte". "Man muss heute funktionieren. Dieses Verschweigen ist ein gefährlicher Akt." Denn Depressionen seien "kein Makel, das ist eine Notsituation".

Sechs Suizidversuche

Neuhauser litt selbst unter Depressionen. Ihr Leiden begann in ihrer Kindheit, als ihre Eltern sich trennten und sie beim Vater wohnen blieb. Von der Fürsorge sei sie immer wieder gefragt worden, ob sie wirklich dort bleiben wolle. "Für mich war das immer so, als müsste ich aufs Neue eine Entscheidung gegen meine Mutter treffen." Mit zehn versuchte sie zum ersten Mal, sich das Leben zu nehmen. Fünf weitere Suizidversuche folgten.

Inzwischen jedoch hat sie die Krankheit hinter sich gelassen: "Ich habe mich wiedergeboren", sagt Neuhauser von sich selbst. Sie habe lernen müssen, es zu wollen und ihr Leben anzunehmen. "Dass ich das geschafft habe, war wie ein Geschenk."

Anmerkung der Redaktion: Wenn Sie selbst zu dem Kreis der Betroffenen gehören, finden Sie z.B. Hilfe bei der Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter den Rufnummern 0800-1110111 oder 0800-1110222 sind die Berater rund um die Uhr erreichbar. Die Anrufe sind anonym. Hilfe für Angehörige und Betroffene bietet auch der Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker durch Telefon- und E-Mail-Beratung: Unter der Rufnummer 01805-950951 und der Festnetznummer 0228-71002424 sowie der E-Mailadresse seelefon@psychiatrie.de können die Berater kontaktiert werden. Direkte Anlaufstellen sind zudem Hausärzte sowie auf Suizidalität spezialisierte Ambulanzen in psychiatrischen Kliniken.

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