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Katarina Witt gestattet intime Einblicke in ihr Leben


Eiskunstlauf-Ikone
Katarina Witt gestattet intime Einblicke in ihr Leben

Von dpa
09.11.2015Lesedauer: 2 Min.
Katarina Witt gibt bislang unveröffentlichte Bilder frei.Vergrößern des BildesKatarina Witt gibt bislang unveröffentlichte Bilder frei. (Quelle: Privatarchiv/Edel Books/dpa)
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Kurz vor ihrem 50. Geburtstag am 3. Dezember öffnet Katarina Witt ihr ganz privates Bildarchiv und gestattet ungewohnte Einblicke in ihr Leben. Ungeschminkt, verletzlich und sexy gibt sich die frühere Eis-Queen in dem an diesem Montag erscheinenden Bildband "So viel Leben".

Mit rund 300 Fotos dokumentiert die Eiskunstlauf-Ikone nicht nur ihre zwei Olympiasiege, vier Weltmeister- und sechs Europameister-Titel. Die Zeilen zwischen den Bildern, die sie selbst verfasste, sind verblüffend offen: "Manchmal verdamme ich diese gnadenlose Disziplin und Perfektion, mit der wir Leistungssportler erzogen sind. Es kann ein Fluch sein, wenn man nicht irgendwann lernt loszulassen."

Trainerin Jutta Müller

Nach der Norwegerin Sonia Henie schaffte außer Witt keine andere Eiskunstäuferin zweimal nacheinander (1984 und 1988) den Olymp zu erklimmen. Darauf ist sie immer noch stolz - und dankt in liebevollen Worten ihrer jahrelangen Trainerin Jutta Müller. "Viel lieber als das tägliche Training hatte ich die Wettkämpfe. Je größer der Druck war und je mehr ich mit dem Rücken zur Wand stand, desto besser war ich", schreibt sie.

Nähe zum SED-Regime brachte viel Kritik

Und sie erzählt, wie sie mit 23 Jahren für Filmaufnahmen der "Carmen on Eis" in Sevilla auf der Bühne stand, als die Mauer in ihrer Heimat fiel. Am liebsten wäre sie im November 1989 sofort heimgeflogen, erzählt die Wahl-Berlinerin.

Die Zeit danach war hart für Witt, die einst als "schönstes Gesicht des Sozialismus" galt: Sie musste viel Kritik einstecken für die Nähe zum SED-Regime. Die Presse-Schelte empfand sie als "große Verletzung", den Fall der Mauer dagegen als Geschenk.

Sie war stets privilegiert, empfand die uneingeschränkte Reisefreiheit auch für ihre Eltern und die Wiedervereinigung als großes Glück. Die Jahre in den USA, als sie ihre Profikarriere bei "Holiday on Ice" startete, drücken ihr unbändiges Lebensgefühl aus.

Bittere Tränen nach Olympia-Bewerbung

Der Abschied vom Eis war schwer. Sie liebte das Publikum und zögerte ihr Karriereende lange hinaus. Aufgaben wie der Kuratoriumsvorsitz der Olympia-Bewerbung für München 2018 füllten sie danach ganz aus. Sie erkannte allerdings auch: "Das sportpolitische Parkett ist glatter als manch frisch gewischte Eisbahn." Nach dem Scheitern weinte sie bittere Tränen.

Weniger Trubel und Roter Teppich

Inzwischen ist es etwas ruhiger um die große deutsche Eiskunstläuferin geworden - Auftritte in Shows und Galas sucht sie genau aus. Mehr und mehr genieße sie die kleinen, ungeschminkten Momente ohne Trubel und Roten Teppich, schreibt Witt. "Und zu meinem Glück bin ich endlich bei mir angekommen."

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