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Bettina Böttinger: Eltern ihrer Freundin drohten mit Mord


Die Moderatorin erzählt von ihrer Jugend
Bettina Böttinger: Morddrohungen, weil sie sich verliebt hatte

Von t-online
Aktualisiert am 05.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Moderatorin Bettina Böttinger berichtet in einer WDR-Doku offen aus ihrem Leben.Vergrößern des BildesModeratorin Bettina Böttinger berichtet in einer WDR-Doku offen aus ihrem Leben. (Quelle: dpa-bilder)
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Sie ist seit Jahrzehnten bekannt als schlagfertige und gutgelaunte Talkshow-Moderatorin ("Kölner Treff"). In einem aktuellen Interview enthüllt Bettina Böttinger jetzt dramatische Fakten aus ihrer Vergangenheit: Als Jugendliche habe man ihr mit Mord gedroht, weil sie sich in eine Mitschülerin verliebt hatte.

In der WDR-Dokumentation "Bettina Böttinger - Fast ein Selbstporträt" erzählt die gebürtige Düsseldorferin, die am 4. Juli ihren 60. Geburtstag gefeiert hat, dass es in den frühen 70er Jahren in Sachen gleichgeschlechtlicher Liebe in Deutschland keine Spur von Toleranz oder Offenheit gab. 1974 sei sie auf das Düsseldorfer Goethe-Gymnasium gegangen, sie war 17 Jahre alt und habe sich zum ersten Mal in eine Mitschülerin verliebt.

"Ich konnte mich niemandem anvertrauen"

"Es gab niemanden, dem ich mich anvertrauen konnte. Zu den Eltern gehen? Nee, Danke!" Unglücklicherweise sei ein Liebesbrief, den sie dem Mädchen geschrieben hatte, in falsche Hände geraten. Die Schulleitung habe vom Inhalt des Briefes erfahren und es habe ein unglaubliches Theater gegeben. Man drohte der jungen Bettina mit dem Rauswurf, ein Jahr vor dem Abi. Doch es kam noch schlimmer.

Mutter kam mit geladener Waffe

"Die Eltern meiner damaligen Freundin drohten, mich umzubringen. Und die Mutter wurde einmal erwischt, als sie sich auf den Weg zum Gymnasium gemacht hatte, mit geladener Pistole, um mich zu erschießen. Gott sei Dank kam sie in der Schule nicht an."

Sie selbst habe zwar auch Schiss gehabt, aber ihr Trotz sei noch größer gewesen. Eine Gruppe von Freunden habe sie von da an immer begleitet, egal wo sie hingegangen sei. "Meine eigene Schutztruppe mit 17. Das habe ich mir nicht ausgesucht, aber die haben mir unglaublich geholfen."

"Härteste Zeit meines Lebens"

Damals seien die Zeitungen voll von Berichten über den Prozess gegen Judy Andersen und Marion Ihns gewesen, zwei Frauen, die den Ehemann der einen hatten umbringen lassen, weil sie miteinander ein Verhältnis hatten. Die Medien hatten in ihren Schlagzeilen aus den Angeklagten "lesbische Monster" gemacht.

"Das war dann teilweise von meinen Mitschülerinnen auch nicht so schön. Morgens fand ich dann manchmal die Schlagzeilen dieser Artikel ausgeschnitten auf meinem Schulpult. Das war vielleicht die härteste Zeit in meinem Leben", resümiert Böttinger heute.

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