Schon wieder Ärger für Gina-Lisa Lohfink

Gina-Lisa Lohfink darf laut Berliner Landgericht ihre bisherigen Vergewaltigungsvorwürfe nicht mehr öffentlich äußern. Einem entsprechenden Vergleichsvorschlag des Gerichts habe die 30-Jährige zugestimmt. Einer der beiden Prozessgegner hatte eine Unterlassungsklage eingereicht und fordert eine immense Summe Schmerzensgeld.

Im Februar war der Schuldspruch gegen das Model wegen falscher Verdächtigungen im Revisionsverfahren vom Kammergericht bestätigt worden. Die Höhe der Geldstrafe muss noch neu verhandelt werden, die Zahl von 80 Tagessätzen bleibt laut Urteil aber bestehen.

Die diesjährige Dschungelcamperin hatte behauptet, im Juni 2012 von zwei Männern vergewaltigt worden zu sein. Auch K.-o.-Tropfen sollen ihr zufolge im Spiel gewesen sein. Dafür sah das Gericht keine Hinweise. Laut Urteil hatte Gina-Lisa bewusst gelogen, der Sex mit beiden Männern sei einvernehmlich gewesen. Der Prozess hatte deutschlandweit Aufsehen erregt und polarisiert.

"Wir wollen mindestens 100.000 Euro"

Der Anwalt des Klägers, Christian Gerlach, kündigte jetzt eine Zivilklage gegen das It-Girl an. Sein Mandant sei in der Öffentlichkeit über Jahre als Vergewaltiger diffamiert worden. "Wir fordern Schmerzensgeld und Schadenersatz", sagte Gerlach am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Wir wollen mindestens 100.000 Euro."