TV-Kinderkultserien der 1980er Jahre

Mit "Die Besucher", auch bekannt als "Expedition Adam '84", landete das kongeniale tschechische Duo Ota Hofman (Drehbuch) und Jindrich Polák (Regie) einen ihrer vielen Volltreffer. Vier Wissenschaftler aus der Zukunft kommen in die Stadt Kamenice der Gegenwart auf der Suche nach einer Formel, die die Welt vor dem Untergang bewahren soll. Ein schwieriges Unterfangen, denn die Gäste haben so ihre Probleme mit den Lebensgewohnheiten der Menschen im 20. Jahrhundert. - Kultfakttor: 8 -

In einer Zeit, da der Begriff "Anime" in Deutschland noch weitgehend unbekannt war, eroberte die japanische Zeichentricksserie "Captain Future" das TV-Kinderprogramm. Zwar schnitt das ausstrahlende ZDF die eigentlich an ein älteres Publikum gerichteten Science-Fiction-Abenteuer recht lieblos zusammen. Dem Erfolg von Captain Future, Androide Otto, Roboter Grag und der von Christian Bruhn komponierten Filmmusik tat dies aber keinen Abbruch. Kultfakttor: - 10 -

Nur 13 Folgen umfasst die wunderbar bunte und detailverliebte englische Zeichentrickserie "Doctor Snuggles". Die skurrilen aber absolut sympathischen Figuren und die phantasievollen und leicht abgedrehten Geschichten - unter anderem betätigte sich auch "Per Anhalter durch die Galaxis"-Erfinder Douglas Adams als Autor - sorgen aber dafür, dass "Doctor Snuggles" auch noch bei der x-ten Wiederholung jede Menge Spaß macht. - Kultfaktor: 8 -

Aus der Werkstatt des "Muppets"-Erfinders Jim Henson stammen "Die Fraggles" - und nicht nur die. Denn die Welt dieser bunten, zumeist fröhlichen und äußerst sangesfreudigen Kreaturen wird von vielen ungewöhnlichen Wesen wie den kleinen Baumeistern der Doozers, den riesenhaften und vornehmlich übel gelaunten Gorgs und der Allwissenden Müllhalde bewohnt. Kultfaktor - 7 -

Die deutsche Antwort auf Jim Hensons Puppentruppe ist "Hallo Spencer". Insgesamt 275 Folgen sind zwischen 1979 und 2001 entstanden, weshalb schon ganze Generationen mit den Abenteuern von Spencer, Elvis, Kasi, Jungdrache Poldi, den Quietschbeus und Co. aufgewachsen sind. - Kultfaktor 7 -

Als sich in den 80er-Jahren Actionfiguren einer ständig wachsenden Beliebtheit erfreuten, entwickelte Spielzeughersteller Mattel die eigenständige Fantasy-Welt der "Masters of the Universe" mit dem muskelbepackten Superhelden He-Man, aus der sich Comics, ein Kinofilm und mehrere Zeichentrickserien entwickelten. Dabei blieben viele Fans He-Man, Skeletor und Co. treu. Noch heute produziert Mattel die Figuren für den Sammlermarkt. - Kultfaktor 7 -

Auch "Luzie, der Schrecken der Straße" stammt aus den Federn von Ota Hofman und Jendrich Polák. Die heimlichen Stars der sechsteiligen Serie um die eigentlich ganz alltäglichen Abenteuer der kleine Luzie sind ihre gar nicht alltäglichen, lebendigen Knetfiguren Friedrich und Friedrich. - Kultfaktor 7 -

Zu den fantasievollsten TV-Serien der 1980er Jahren zählt "Die Märchenbraut", auch bekannt als "Die schöne Arabella und der Zauberer". Wenn die Durchschnittsfamilie Maier durch einen dummen Zufall urplötzlich in die Geschehnisse des real existierenden Märchenlandes eingreift, dann stehen die unmöglichsten Verwicklungen an ihrem Anfang. Aber zum Glück gibt es ja Zauberringe, Mäntel, die unsichtbar machen, und einen fliegende Koffer. - Kultfaktor 9 -

Jim Hensons Puppen hatten die großartige Idee, eine eigene Varieté-Show zu präsentieren. Heraus kam die sensationelle "Muppet Show", die mit ihren vielköpfigen und -fältigen Akteuren, ihren aberwitzigen Nummern und den überaus bekannten Gaststars bis heute unerreicht ist. - Kultfaktor 10 -

Was Kinder in Norddeutschland auf dem Land so alles erleben, das erfuhren die jungen Zuschauer ab Weihnachten 1977 regelmäßig in der preisgekrönten TV-Kinderserie "Neues aus Uhlenbusch". Sympathieträger war Postbote Onkel Heini (Hans-Peter Korff). Und das Titelstück mit der Zeile "Au Weia, Au Weia, der Hahn legt keine Eier" wurde in den frühen 80er-Jahren auf jedem Grundschulhof tattäglich mit voller Inbrunst geschmettert. - Kultfaktor 7 -

"Wickie", "Heidi", "Sindbad" oder "Die Biene Maja" - in den 70er- und 80er-Jahren waren die Zeichentrickserien aus dem japanischen Studio "Nippon Animation" sehr beliebt. Eine der Schönsten ist "Pinocchio", die in unzähligen Wiederholungen ihren kleinen Fans die fantastischen Abenteuer von Carlo Collodis Holzpuppe näherbrachte. - Kultfaktor 6 -

Der Klassiker: Auch wenn die "Sesamstraße" bereits seit über 40 Jahren existiert, kam niemand, der in den 80er-Jahren jung war, um sie herum. Figuren wie Ernie & Bert, Grobi oder das Krümelmonster haben sich mittlerweile derart in unser kollektives Gedächtnis auch über das Fernsehen hinaus eingebrannt, dass sie aus dem Alltag gar nicht mehr wegzudenken sind. - Kultfaktor 9 -

Immer dann, wenn im Vorabendprogramm des ZDF Udo Jürgens' "Vielen Dank für die Blumen!" erklang, war es Zeit für "Tom und Jerry". In einer gleichbleibenden Rahmenhandlung, die den in Jerrys Tagebuch lesenden Tom zeigt, wurden mehrere der beliebten Cartoons integriert. Ein Riesenspaß, auch wenn Jugendschützer die häufig eskalierenden Auseinandersetzungen zwischen Katze und Maus gerne kritisierten. - Kultfaktor 9 -

Ähnlich wie "Masters of the Universe" ist auch "Transformers" ursprünglich eine Zeichentrickserie, die den gleichnamigen Actionfiguren der Herstellers Hasbro eine spannende Hintergrundgeschichte liefern sollte. Doch daraus wurde ein Selbstläufer, der zu weiteren, sehr erfolgreichen TV-Serien, Computerspielen, Comics und natürlich zu zwei Blockbuster-Filmen führte. - Kultfaktor 8 -

Kult aus den DEFA-Studios: In "Spuk im Hochhaus" müssen die verfluchten Gespenster Jette (Katja Paryla) und August Deibelschmidt (Heinz Rennhack) sieben gute Taten vollbringen, um ihre ewige Ruhe zu finden. Das ist allerdings gar nicht so einfach, den die Deibelschmidts gehören nicht gerade zu den angenehmsten Zeitgenossen... - Kultfaktor 9 -