Vertrauen ist gut, Kontrolle besser! Diese Erfahrung kostete eine Kandidatin bei der gestrigen Folge von "Wer wird Millionär?" 15.500 bereits erspielte Euro. Denn die Verlagsmitarbeiterin Marion Selig aus Berlin vertraute bei der 32.000-Euro-Frage blind dem Zusatzjoker und stürzte auf 500 Euro ab. Mit Charme und Witz hatte sie sich vorher bis auf 16.000 Euro hoch gekämpft und nur den Publikumsjoker verbraucht. Erst bei der Frage nach der Hauptstadt eines afrikanischen Landes brauchte die Kandidatin wieder Hilfe und hatte ein unglückliches Händchen.
Wahl zwischen Timbuktu und Mogadischu
Was war passiert? Bei Frage elf konnte Marion Selig zwei Antworten selbst ausschließen, für die Wahl zwischen Timbuktu und Mogadischu sollte nun der eigentlich recht zuverlässige Zusatzjoker ran. Doch die Beteiligung fiel denkbar spärlich aus. Nur zwei Publikumsgäste standen auf: eine junge Frau und ein älterer Herr, den Selig auch nahm. Der Rentner sei sich "ziemlich" sicher, dass Timbuktu die richtige Antwort ist. Von welchem Land Timbuktu die Hauptstadt ist, könne er zwar nicht sagen, aber "ich habe mich mit allem Möglichen befasst", deutete der Mann nebulös an.
Volles Risiko
Moderator Günther Jauch gab der Kandidatin zu bedenken, dass sie die Antwort mit dem 50:50-Joker absichern könnte. Doch Marion Selig ging volles Risiko und nahm Timbuktu: "Ich vertraue auf den glaubwürdigen Herrn." Ein Fehler, denn Mogadischu wäre als Hauptstadt Somalias die richtige Antwort gewesen. Timbuktu ist eine Stadt in Mali. Sichtlich enttäuscht reagierten sowohl die Kandidatin als auch der Zusatzjoker, der entschuldigend den Arm hob. Auf Nachhaken Jauchs gab der Rentner zu, dass er bei einem Ministerium beschäftigt gewesen sei - allerdings nicht beim Auswärtigen Amt.
Aktuelle Foto-Shows
- Zum Lachen: Wind pustet Papst-Kappe weg
- "The Cleaner": Bundeskunsthalle in Bonn zeigt Werk von Marina Abramovic
- Filmgeschichte: "Betörend glamourös" - Nachlass von Leni Riefenstahl
- Vision 2030: Saudi-Arabien: Kinoeröffnung mit "Black Panther"
- Vision 2030: Saudi-Arabien: Kinoeröffnung mit "Black Panther"