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Martin Wuttke: Bänderriss bei Doppel-"Tatort"


Tatort
Martin Wuttke: Bänderriss bei Doppel-"Tatort"

t-online, CK

09.04.2012Lesedauer: 3 Min.
Gemischtes Doppel: An Ostern ermitteln die "Tatort"-Kommissare aus Köln und Leipzig gemeinsam.Vergrößern des BildesGemischtes Doppel: An Ostern ermitteln die "Tatort"-Kommissare aus Köln und Leipzig gemeinsam. (Quelle: WDR/Willi Weber)
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Vermisste Straßenkinder und Ermittlungen im Milieu der Kinderprostitution: Auf den ersten Blick erschien "Kinderland" wie ein üblicher "Tatort" mit sozialkritischem Tenor - wenn da nicht die Verknüpfung von Kölner und Leipziger Ermittlungen gewesen wäre. Denn das doppelte Kommissargespann Saalfeld und Keppler sowie Ballauf und Schenk sorgte für jede Menge Pepp und gelungene Krimi-Unterhaltung. Dabei wäre das Krimi-Projekt um ein Haar schon am ersten Drehtag gescheitert. Denn Keppler-Darsteller Martin Wuttke holte sich einen schmerzhaften Bänderriss.

Wie Klaus J. Behrendt alias Max Ballauf gegenüber "bild.de" verriet, zog sich sein Schauspielkollege die Verletzung bei einer Verfolgungsszene zu: "An unserem allerersten Drehtag wollten wir die Szene drehen, in der der Verdächtige aus seiner Wohnung flieht. Martin und ich stehen auf dem Balkon und Martin springt ihm hinterher. Doch die Matten lagen falsch, Martin knickte unglücklich mit dem Fuß um."

"Man kann ja auch nicht die ganze Zeit jammern"

Der 50-Jährige musste ins Krankenhaus, kehrte dann aber zurück ans Set und biss für den Rest der Dreharbeiten die Zähne zusammen. "Die haben mich wirklich zusammengetapt", so Wuttke. "Es war furchtbar, aber man kann ja auch nicht die ganze Zeit jammern." Wenn ihm aber doch mal nach Jammern zumute war, konnte sich Wuttke direkt am Set Trost holen: Ehefrau Margarita Broich war bei dem Dreh nämlich auch dabei - sie spielte die Verdächtige Claudia Tremmel.

Keppler und Ballauf mit blutigen Nasen

Doch nicht nur hinter den Kulissen war bei diesem "Tatort" einiges los. Auch vor der Kamera wurde es dank dem doppelten Kommissargespann spannend. Zwar dauerte es eine gute Dreiviertelstunde, bis sich die Ermittler das erste Mal gegenüber standen, doch dann krachte es. Denn beim ersten Zusammentreffen auf dem Leipziger Kinderstrich holten sich Andreas Keppler und Max Ballauf gleich blutige Nasen: Keppler hielt seinen Kölner Kollegen versehentlich für einen Freier und so kam es zum Gerangel zwischen den beiden Kommissaren.

"Kennen wir uns nicht von irgendwoher?"

Überhaupt gaben die beiden grantigen Ermittler fortan ein wunderbares Duo ab. Während ihre Kollegen Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) sich auf Anhieb bestens verstanden und der Kölner seine Leipziger Kollegin unablässig mit Flirtsprüchen zu umgarnen versuchte ("Kennen wir uns nicht von irgendwoher?"), gab es zwischen Keppler und Ballauf ständig Stunk. Der beruhte jedoch wohl nur auf einer Art Hassliebe, denn spätestens als Keppler bei einem Verdächtigen im Verhörraum hart zupackte, war ihm der Respekt des ähnlich tickenden Kölners sicher.

Gelungene Leistung der Nebendarsteller

Auch abgesehen von Kommissar-Quartett war der Krimi durchaus sehenswert, was vor allem an der gelungenen Leistung der Nebendarsteller lag. So überzeugte Sebastian Weber als schmieriger Lüstling Olaf Dürer, der Straßenkinder mit der Aussicht auf ein Dach über dem Kopf in sein Bett lockte. Herausragend war jedoch vor allem die schauspielerische Leistung von Lotte Flack, die das von Zuhause weggelaufene Mädchen Anna Römer absolut glaubhaft verkörperte. Angst und Ausweglosigkeit standen ihr ins Gesicht geschrieben, ebenso wie der Abscheu, nachdem sie sich aus Angst um ihren Schlafplatz dem miesen Olaf hingeben musste.

Mordfälle gerieten fast zur Nebensache

Die beiden Mordfälle an zwei Kinderprostituierten, die die Ermittlerteams aus Köln und Leipzig überhaupt erst zusammenführten, gerieten dabei fast zur Nebensache. Und das war vielleicht gar nicht das Schlechteste: Denn die Aufklärung des Leipziger Mordfalles konnte nicht recht überzeugen und wirkte etwas an den Haaren herbeigezogen. Der Kölner Mordfall hingegen harrt noch seiner Aufklärung - die wird es im zweiten Teil des Doppelkrimis geben.

Wettlauf mit der Zeit

Der läuft bereits am Ostermontag um 20.15 Uhr in der ARD. "Tatort: Ihr Kinderlein kommet" wird sich auch um das weitere Schicksal der von Zuhause weggelaufenen Anna drehen, die nach Köln verschleppt wurde. Auf der Suche nach ihr finden die Kommissare drei weitere Mädchenleichen und vermuten, dass die 15-Jährige in die Fänge eines Serienmörders geraten ist. So beginnt für die vier Ermittler ein Wettlauf mit der Zeit, um Anna noch lebend zu finden.

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