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Silvia Seidel: "Anna"-Erfinder Justus Pfaue erinnert sich


"Anna"-Erfinder Justus Pfaue
Bewegende Worte zu Silvia Seidels Tod

t-online, bas

08.08.2012Lesedauer: 2 Min.
"Anna"-Erfinder Justus Pfaue redet über den Tod von Silvia Seidel.Vergrößern des Bildes"Anna"-Erfinder Justus Pfaue redet über den Tod von Silvia Seidel. (Quelle: Nicole Kahlert/Zweites Deutsches Fernsehen/ZDF/dapd)
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Drehbuchautor Justus Pfaue hatte die verstorbene Silvia Seidel hautnah bei den Dreharbeiten zu der Erfolgsserie "Anna" kennengelernt. Im Rückblick auf die vergangenen 20 Jahre schreibt er in der "Berliner Zeitung" (B.Z.) von einer schüchternen, jungen Frau, in deren Karriere viel schief gelaufen ist und die nie über den Selbstmord der Mutter hinweggekommen war. Am Ende schreibt Justus Pfaue sehr bewegende Worte, die nachdenklich machen: "Jemand hätte fragen sollen, wie es ihr geht."

Doch nur bei seiner Forderung "Jemand hätte sie in den letzten Jahren anrufen sollen. Jemand hätte fragen sollen, wie es ihr geht. Jemand hätte Silvia Hilfe anbieten sollen", bleibt Pfaue nicht. Der Drehbuchautor macht ein bitteres Geständnis: "Dafür schäme ich mich heute. Dieser jemand hätte ich sein können." Die 42-jährige Schauspielerin war in der vergangenen Woche tot in ihrer Wohnung gefunden worden. Fremdverschulden sei nach dem derzeitigen Ermittlungsstand nicht erkennbar, hieß es am Dienstag bei der Münchner Polizei. "Deswegen gehen wir derzeit von einem Suizid aus."

Liebenswert und filigran

Justus Pfaue schildert die Persönlichkeit der Silvia Seidel auf berührende Weise. Er hat sie kennengelernt und stellt die Person Silvia Seidel in seinem Nachruf der Öffentlichkeit nochmal vor - und nimmt dabei deutlich Abstand von der Rolle der "Anna". "Die Kamera liebte Silvia von den ersten Sekunden an. Sie suchte in sich nach Bestätigung, das Richtige zu tun. Und gleichzeitig war Silvia liebenswert, filigran und nie arrogant. Das war ihr Drama: Silvia gab mehr Liebe, als sie annehmen konnte", schreibt Pfaue.

"Sie setzte nie die Ellenbogen ein"

In Silvia Seidels Karriere war viel schief gelaufen. So sieht es auch Justus Pfaue. Doch der Autor ist sich sicher: "Anna" habe nicht das Leben der verstorbenen Schauspielerin versaut. "Sie bekam ja ständig Angebote. Aber Silvia hatte immer Angst, mit einer Rolle ihre Karriere zerstören zu können."

Für Justus Pfaue stand Silvia Seidels liebenswürdige Art ihr selbst im Weg: "Nie setzte sie am Set oder in ihrem Leben ihre Ellenbogen ein. Um in diesem Beruf aber über Jahre erfolgreich zu sein, muss man auch seine Ellenbogen einsetzen können. Und das wollte oder konnte Silvia nicht."

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