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ARD verbannt brutalen Köln-Tatort "Franziska" ins Spätprogramm


Killer-"Tatort" aus Köln
Franziskas letzter Fall wird ins Spätprogramm verbannt

t-online, Nibo

Aktualisiert am 24.08.2013Lesedauer: 2 Min.
Kölner "Tatort"-Team: Dietmar Bär, Tessa Mittelstaedt und Klaus J. Behrendt.Vergrößern des BildesKölner "Tatort"-Team: Dietmar Bär, Tessa Mittelstaedt und Klaus J. Behrendt. (Quelle: imago-images-bilder)
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Es ist ihr letzter Fall: Franziska Lüttgenjohann (Tessa Mittelstaedt), seit Jahren treue Assistentin der Kölner "Tatort"-Kommissare Schenk (Dietmar Bär) und Ballauf (Klaus J. Behrendt), hört auf. Und ausgerechnet die nach ihr benannte Folge aus der Schmiede der Kölner TV-Kripo wird nun auf einen späteren Sendeplatz verlegt: "Franziska" läuft erst gegen 22 Uhr in der ARD. Grund: Der Jugendschutz hat Bedenken aufgrund zu vieler brutaler Szenen.

Über zwölfeinhalb Jahre hat sie geduldig die Launen ihrer beiden temperamentvollen Chefs ertragen, hat geschickt recherchiert, viel Kaffee gekocht, Akten kopiert, und bewies häufig das bessere Fingerspitzengefühl im Umgang mit Verdächtigen, Tatzeugen oder geschockten Opfern: Franziska Lüttgenjohann ist über die Jahre zu einer unverzichtbaren Hilfe an der Seite der Kölner TV-Ermittler Schenk und Ballauf geworden.

Doch damit ist nun Schluss. Schauspielerin Tessa Mittelstaedt will raus aus dem Polizeipräsidium am Rhein.

Ausstrahlung erst im Dezember

Die letzte "Tatort"-Folge mit der schönen Ulmerin ist längst abgedreht und sollte eigentlich bereits im Juni über die Bildschirme flimmern. Doch jetzt hat sich der Jugendschutz zu Wort gemeldet und die Verlegung des Falles "Franziska" ins Spätprogramm gefordert. Es gäbe zu viele brutale Szenen in der Krimifolge. Die ARD will "Franziska" nun an einem Freitagabend um 22 Uhr ausstrahlen. Ein genauer Sendetermin steht allerdings noch nicht fest.

"Die Zuschauer erwartet in jedem Fall ein ganz besonderer, äußerst gelungener, aber auch harter Krimi", erklärte eine Sprecherin des WDR gegenüber der "Bild"-Zeitung. Vermutlich wird der Kölner "Tatort" im Dezember ausgestrahlt. Seine Premiere feiert der Film jedoch auf dem Kölner Film- und Fernsehfestival "Cologne Conference" Ende September.

Die vielleicht trashigste Folge der Krimireihe

"Franziska" ist übrigens bereits der zweite "Tatort" der ins Spätprogramm verlegt wurde. Bereits vor 15 Jahren wurde der "Tatort" mit dem Titel "Ein Hauch von Hollywood" auf einen späten Sendeplatz verbannt. Der Grund damals: Für eine Primetime-Ausstrahlung wurde die Qualität des als eine Art Krimi-Satire gedachten Films ARD-intern als zu schlecht bewertet.

Das bezog sich sowohl auf die allgemein kritisierte Produktionsqualität der vom SFB produzierten "Tatorte" als auch die konkrete Geschichte dieses "Tatorts". Der SFB bezeichnete diese 390. "Tatort"-Folge mit den damaligen Berliner Kommissaren Roiter (Winfried Glatzeder) und Zorrowski (Robinson Reichel) im Nachhinein als "Experiment". Unter "Tatort"-Fans genießt Fall Nr. 390 als die vielleicht trashigste Folge der Krimireihe beinahe Kultstatus - und war 1998 die erste "Tatort"-Premiere außerhalb der Primetime.

Auch ein "Polizeiruf 110" musste schon ins Spätprogramm ausweichen

Auch ein Polizeiruf musste schon einmal seinem angestammten ARD-Sendeplatz, sonntags um 20.15 Uhr, weichen: Die Folge "Denn sie wissen nicht, was sie tun" mit Matthias Brandt in der Rolle des Münchener Kommissars Hanns von Meuffels durfte im September 2011 aus Jugendschutzgründen ebenfalls erst nach 22 Uhr gezeigt werden. Der Geschichte wurde eine zu große Nähe zu den Anschlägen in Norwegen vom Sommer 2010 vorgeworfen.

Obwohl den Krimi durch den späteren Sendetermin wahrscheinlich ein paar Millionen Zuschauer weniger einschalteten, beeindruckte das Werk von Regisseur Hans Steinbichler aufgrund seiner Eindringlichkeit und hervorragenden Schauspieler damals dennoch Presse wie Publikum und konnte sogar einige Fernsehpreise abstauben.

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