"Goodbye Deutschland - Die Auswanderer" Vox-Team muss Familie Sommer mit Geld aushelfen
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Eigentlich sind die Geschichten beim Format "Goodbye Deutschland - Die Auswanderer" immer gleich: Eine Familie beschließt ihre Zelte in Deutschland abzubrechen und irgendwo im Ausland neu anzufangen. Soweit so gut. Normalerweise agiert das Vox-Kamerateam im Hintergrund, filmt das Vorhaben. Doch in der Folge vom 4. Februar der beliebten Doku-Soap musste der Sender erstmals ins Geschehen eingreifen.
Der Reihe nach: Familie Sommer aus Frankfurt will nicht länger in Deutschland bleiben. Die treibende Kraft bei der Auswanderung ist Elena Sommer, sie hat griechische Wurzeln und träumt schon lange davon, mit Mann und ihren zwei kleinen Töchtern auf Kreta zu leben.
"Ich bin eine Macherin"
Mit 10.000 Euro Startkapital will sie den Umzug bestreiten und schließlich auf der griechischen Insel eine sogenannte "Yoga-Pension" eröffnen - ohne Hotelerfahrung. Dass auf Kreta seit Jahren die Finanzkrise den Menschen das Leben schwer macht, betrachten die Sommers nicht als Hindernis. "Ich bin eine Macherin", sagt Elena Sommer stolz.
Ohne Moos nix los
Bereits in Deutschland ziehen dunkle Wolken auf. Die Familie nimmt mehr Möbel und Kisten mit als mit dem Umzugsunternehmen vereinbart und verpflichtet sich somit, weitere 1000 Euro zu zahlen. Statt 2000 Euro sind somit 3000 Euro allein für den Umzug fällig. In Griechenland angekommen, warten die vier vergeblich auf ihre Habseligkeiten und erfahren schließlich vom Spediteur, dass dieser die Sachen nur rausrückt, falls sie noch am selben Tag die fehlenden 1000 Euro auftreiben. Andernfalls gehe die gesamte Ladung zurück nach Deutschland. Doch das Geld ist nicht da, die Verwandten aus Deutschland sollen mit einer Blitzüberweisung aushelfen.
"Vox"-Team muss einspringen
Das Drama nimmt seinen Lauf: Die Bankkarte von Elena Sommer ist defekt, nur ihrem Mann ist es gelungen, mit seiner Karte 500 Euro abzuheben - das Maximum an einem Tag. Doch das Umzugsunternehmen gibt die Sachen nur frei, wenn der volle Betrag vorliegt. Bis der Möbelwagen kommt, sind es nur noch wenige Minuten. Elena Sommer ist dem Nervenzusammenbruch nahe und verzweifelt. Es geht an die Substanz, auch die Kinder leiden.
Ein Moment, indem dem das Vox-Team vor Ort interveniert, um die Kinder aus der prekären Lage zu holen. Zum Schutz der beiden Mädchen, eines leidet unter dem Down-Syndrom, greift die zuständige Redakteurin im letzten Moment ein und streckt das restliche Geld vor. So etwas ist bislang noch nie dagewesen. Elena Sommer bricht in Tränen aus und kann ihr Glück kaum fassen.
Laut "Vox" lebt die Familie noch immer auf Kreta und hat den Traum von der "Yoga"-Pension mittlerweile verwirklichen können. Durch die Sendung dürfte sie die Werbetrommel ordentlich gerührt haben.
