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Nach Skandal bei "Deutschlands Beste!": ZDF löst Show-Redaktion auf


"Deutschlands Beste!": ZDF löst Show-Redaktion auf

dpa, t-online, jho

Aktualisiert am 24.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Skandal um "Deutschlands Beste!": Der ZDF-Fernsehrat will der Sache auf den Grund gehen.Vergrößern des BildesSkandal um "Deutschlands Beste!": Der ZDF-Fernsehrat will der Sache auf den Grund gehen. (Quelle: dpa)
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Nach dem Rücktritt des Unterhaltungschefs Oliver Fuchs wegen des Manipulationsskandals bei "Deutschlands Beste!" zieht das ZDF offenbar weitere Konsequenzen: Wie das "Handelsblatt Online" berichtet, soll die Redaktion "Team Show und Events" aufgelöst werden. Zudem würden die Verantwortlichkeiten und Entscheidungsbefugnisse in der direkt dem Programmchef unterstellten Hauptredaktion Show "neu geordnet und verbindlich festgelegt".

Dem "Handelsblatt" liege der senderinterne Untersuchungsbericht von Programmchef Norbert Himmler vor, den er am Freitag den Mitgliedern des Programmausschusses im Fernsehrat vorlegen werde.

Demnach sollen die betroffenen Redaktions-Mitarbeiter auf andere Teams verteilt werden, der Einsatz von Umfragen werde zudem zukünftig stärker reglementiert. "Es wird ein Regelwerk für die Einbeziehung von Zuschauervotings in Sendungen und Angebote des ZDF erarbeitet", heiße es in dem Bericht, um "das Zustandekommen des Votings und die Ergebnisse transparent in der Sendung und sendungsbegleitend im Internet darzustellen."

Der Abschlussbericht entlaste zudem den zurückgetretenen Oliver Fuchs: Ihm seien Informationen "bewusst vorenthalten" worden, das "Fehlverhalten" habe bei der Teamleiterin und einer Redakteurin gelegen.

Manipulation bei "Deutschlands Beste!"

Das ZDF hatte am 2. und 3. Juli im Zweiteiler "Deutschlands Beste!" die angeblich nach Umfragen beliebtesten 50 Frauen und Männer präsentiert. Doch das Ranking wurde manipuliert. Der Mainzer Sender wird die Reihe nun ganz einstellen.

Was war geschehen? Für die Shows gab es drei Umfragen: eine des Instituts Forsa in zwei Stufen, eine via ZDF online und eine der TV-Zeitschrift "Hörzu". Daraus habe aber keine repräsentative Umfrage erstellt werden können. Die Teamleiterin der Redaktion habe deshalb beschlossen, die Online- und die "Hörzu"-Umfragen nicht zu berücksichtigen, ohne die Vorgesetzten zu informieren. Dann habe die Redaktion eigenmächtig die Forsa-Liste verändert.

Beim Ranking lagen Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) jeweils auf Platz eins. Doch Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) stieg bei den Männern nachträglich von Platz 10 auf 6 auf, Fußballlegende Franz Beckenbauer von 31 auf 9. ZDF-Moderator Claus Kleber kletterte von Platz 39 auf 28, Michael "Bully" Herbig von 42 auf 36. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) fiel von Platz 6 auf 11, RTL-Anchorman Peter Kloeppel von 27 auf 39, "Tagesschau"-Sprecher Jan Hofer rutschte von 36 auf 42.

Bei den Frauen verbesserte sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) von Platz 5 auf 4, Sängerin Helene Fischer stieg von Platz 10 auf 5 auf, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) fiel von Rang 4 auf 6.

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