Die Bachelorette 2014: Anna wählt Marvin - Tim wird zum Vollhorst

Damit hatte er nicht gerechnet und deshalb fiel der verbale Schlag ins Gesicht besonders hart aus. Tim kämpfte am Schluss um die letzte Rose von Bachelorette Anna und bekam bei der heiß erwarteten Entscheidung von Anna zu hören: "Ich habe mich leider nicht in dich verliebt." Seine Gesichtszüge entgleisten. Auf die Frage, ob sie ihn noch vor die Tür bringen dürfe, sagte er nein. Anna weinte vor Verzweiflung. Und fünf Minuten später aus Freude, als sie Marvin die letzte Rose gab und ihn in ihre Arme nehmen durfte.

Wie erwartet, gab es beim "Bachelorette"-Finale wieder einen Gewinner und einen Verlierer. Der langhaarige und schwer tätowierte Friseurmeister Tim war sich wohl zu siegessicher. Mit einer Abfuhr hatte er nicht gerechnet. Danach schimpfte er frustriert: "Ich habe mich hier komplett zum Vollhorst gemacht." Zu diesem Zeitpunkt stand der charmante Marvin gerade Bachelorette Anna gegenüber und bekam zu hören: "Marvin, ich habe mich in dich verliebt. Ich fühle mich bei dir wie eine wunderschöne zarte Frau und das ist ein Gefühl, dass ich in meinem Leben noch nicht hatte." Marvin strahlte wie ein Honigkuchenpferd und konnte sein Glück kaum fassen. In ihm habe sie einen Mann für die Zukunft gefunden, bei dem sie ankommen könne, so Annas Begründung. Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, sind die beiden auch heute noch, drei Monate nach der Aufzeichnung, ein glückliches Paar.

Beim Treffen mit Annas Eltern zeichnete sich dieses Ergebnis noch nicht ab, im Gegenteil. Denn Tim machte gleich großen Eindruck, brachte selbstgepflückte Blumen mit und nahm Anna auch gegenüber Mama Inge und Papa Christian wie selbstverständlich in den Arm. Diese große Vertrautheit zwischen den beiden überzeugte dann letztendlich auch Annas Eltern. Ob Christian sich vorstellen könnte, dass Anna und er zusammenpassen könnten, wollte Tim vom vermeindlichen Schwiegervater in spe wissen. "Klares Ja", lautete die Antwort. Und auch Annas Mutter gab ihren Segen. Nach dem Treffen mit den Eltern hauchte er ihr immer wieder ins Ohr: "Ich will dich, Baby."

Aufgeregt beim Treffen mit den Eltern

Bei Marvin am Vortag sah das etwas anders aus. Der kam höchst aufgeregt zum Essen mit Annas Eltern. Da musste die Bachelorette erst einmal Händchenhalten. Unter anderem deshalb hatte Annas Mutter Bedenken, dass Marvin etwas zu schüchtern für ihre Tochter sei. Der offenbarte dann auch seine Angst enttäuscht zu werden. Das rührte Anna zu Tränen. Noch durfte sie ihm ihre Liebe ja nicht gestehen.

Bei Tommy sprang der Funke nicht über

Die Auswahl der beiden Finalisten machte Anna dagegen relativ wenig Probleme. Denn mit Tommy, dem Dritten im Bunde, wollten einfach keine echten Gefühle aufkommen. So ging es auch beim Dreamdate mit ihm in der Sahara für Anna erst einmal ums Näherkommen. Aber der Hamburger sollte trotz häufig gleicher Wellenlänge und viel gemeinsamen Spaß immer eine gewisse Distanz behalten. Am Lagerfeuer wurde zwar ein wenig gekuschelt und auch Tommy fand, dass ihre gemeinsame Zeit "von Mal zu Mal entspannter" werde. So richtig gefunkt hatte es aber nach wie vor nicht.

Beim Dreamdate auf einer Azoreninsel mit Marvin musste sich Anna richtig ins Zeug legen. Mit ihm könne sie sich da vorstellen, "gemeinsam in die Zukunft zu gehen". Doch auf die Frage, ob er das ähnlich empfinde, blieb Marvin merklich zurückhaltend. "Ja und nein", sagte der 26-Jährige. "Ich kann noch nicht über das hier hinausdenken."

"Ich glaube, dass das Zukunft haben kann"

Anna gestand dann auch alleine vor der Kamera, dass sie diese Aussage sehr verunsichert habe. Sie wolle ihm nun aber erst recht deutlich machen, dass sie echte Gefühle für ihn hegt. Bei der Speedbootfahrt, einem Bad im Vulkansee und dem anschließenden romantischen Abendessen schien ihr dies auch hundertprozentig gelungen. Verliebte Blicke, Dauergeknutsche und eine Nacht später meinte dann auch Marvin: "Ich glaube, dass das Zukunft haben kann."

Tim baggerte zu sehr

Tim dagegen ging von vornehinein aufs Ganze. Dabei war sich der Frisör sicher, dass Anna in ihn verknallt sei, und er hätte sie am liebsten schon vor dem Abendessen vernascht. Das machte offenbar auch auf Anna Eindruck. "Tim weiß, was er will. Das ist männlich", sagte sie. Allerdings habe sie einen Mann wie Tim nie an ihrer Seite gesehen. Die Sicherheit, dass er der Richtige ist, hatte ihr auch das Dreamdate auf Madeira jedenfalls nicht gegeben.