"Die Staatsaffäre": Kritik auf Twitter lässt Veronica Ferres kalt

Am Dienstagabend flimmerte "Die Staatsaffäre" auf Sat.1 über die Bildschirme - ein fiktives Drama über eine Bundeskanzlerin. Der Sender und die Hauptdarstellerin Veronica Ferres hatten zuvor auf Twitter dazu aufgefordert, während des Films die Handlung zu kommentieren. Doch das hätten sie lieber lassen sollen. Die Twitter-Kritiken waren nämlich durchweg böse und vernichtend. Twitter-Userin MarY schrieb zum Beispiel: "Irgendwie ist es wie ein schlimmer Unfall. Man will nicht, aber muss trotzdem hinschauen bei der Staatsaffäre."

Mahatme Fatima schrieb: "Ist der Film ernst gemeint oder kommt gleich Oliver Kalkofe ins Bild und löst auf?!?" und Heffa Fuzzel witzelte "Die Ferres spielt mit und es ist kein Katastrophenfilm? Ach, doch. Sie spielt die Kanzlerin ... was eine Katastrophe." Bianca Baumhoer wiederum missfiel das Drehbuch: "Ach, sie machen sich Rührei in der Hotelküche. EY, WELCHER BESOFFENE PRAKTIKANT HAT DAS DREHBUCH VERBROCHEN?"

"Das hat Angela Merkel nicht verdient"

Christoph Amend wiederum hatte Mitleid mit der Kanzlerin und schrieb "Das hat Angela Merkel nicht verdient."

"Wer jetzt Sat.1 guckt, ist Katastrophentourist"

Der Eier-Geier wiederum fand "die Veronica Ferres ist in der Besetzung fast genau so schlimm, als wenn die Merkel die Rolle selbst gespielt hätte", und Dr. Hartz kommentierte "Wer jetzt SAT1 guckt, ist Katastrophentourist." Melancholibri schrieb: "Frankreich hat uns gerade wegen dem Film den Krieg erklärt. Kanns verstehen."

Kritik perlt an Veronica Ferres ab

Schauspielerin Veronica Ferres twitterte während der Ausstrahlung der am Dienstagabend mit Zuschauern und beantwortete Fragen zum Film. Sie stellte sich dabei auch kritischen Tweets. "Wenn Sie den Film jetzt so im Fernsehen sehen: Ist Ihnen das nicht selbst peinlich? Fremdschämen pur", schrieb ein User mit den Namen "Joams Michael". Die Schauspielerin antwortete: "Das sehen zum Glück nicht alle so... und wenn sich einige amüsieren und lachen ist unser Ziel erreicht."

Quotenmäßig sah es für den Film solide, aber nicht herausragend aus. In der erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen, die für Sat.1 inzwischen relevant ist, schalteten 2,65 Millionen Zuschauer ein, Das entspricht einem Marktanteil von 10,8 Prozent.