RTL sorgt mit "Arielle, die Meerjungfrau" für Ärger

Mit der Ausstrahlung des Disney-Klassikers "Arielle, die Meerjungfrau" ging RTL mächtig baden. Nur rund 2,15 Millionen Zuschauer holte der Film nach der Vorlage des Märchens von Hans Christian Andersen vor den Bildschirm. Das entsprach mageren 6,5 Prozent Marktanteil. Der Grund dafür könnte in der Tonspur des Films liegen: Denn der Sender strahlte nicht die Original-Synchronfassung des Films aus, was bei vielen "Arielle"-Fans für Ärger sorgte und offenbar einige zum Umschalten bewegte.

Statt der Originalfassung von 1990 zeigte der Sender eine Neusynchronisation von 1998 mit teils veränderten Dialogen und Songtexten sowie neuen Sprechern. Während Arielles Lieder in der ersten deutschen Fassung von Ute Lemper gesungen wurden, wurden sie in der neuen Fassung von der unbekannteren Sängerin Naomi van Dooren vertont. Kurios war allerdings, dass in der RTL-Fassung im Abspann die ursprünglichen Synchronstimmen aufgeführt wurden.

Bei den Fans kam die neuere Version von "Arielle" gar nicht gut an. In den sozialen Netzwerken hagelte es jede Menge Kritik.

RTL entschuldigt sich bei Fans

RTL reagierte auf die verärgerten Kommentare der Fans und entschuldigte sich für die Neufassung. "Sorry an alle Fans! Aber Arielle hat trotz Neuvertonung bei #RTL ihren Prinzen gefunden", hieß es auf Twitter. Gegenüber "DWDL.de" erklärte der Sender: "Wir haben die Original-Version gezeigt, allerdings neu vertont und nicht wie angekündigt in der Original-Synchro. Alle Fans, die sich genau darauf gefreut hatten, bitten wir um Entschuldigung."

Zugleich betonte RTL, dass es sich bei der Neusynchronisation um "die aktuelle und offizielle Disney-Version" handelt. Diese habe man den Zuschauern "nicht vorenthalten" wollen.