"Newtopia" übertrifft alle Erwartungen Freigeist "Sändy" hofft auf freie Liebe
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Die Auftaktfolge der neuen Sat.1-Show "Newtopia" übertraf alle Erwartungen: Fast drei Millionen Zuschauer sahen die erste Folge des Big-Brother-ähnlichen "TV-Experiments" an. Mit durchschnittlich 17 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 47-Jährigen erreichte "Newtopia" eine Knaller-Quote. Und auch inhaltlich ließ das neue Format wenig zu wünschen übrig. Schon in den ersten Minuten wurde klar, dass hier extreme Charaktere aufeinander treffen, die für jede Menge Unterhaltungsstoff sorgen werden.
Vor allem ein Teilnehmer trat in der ersten Folge aus der Masse hervor. Der Freigeist und Politikwissenschaftler Candy (ausgesprochen: "Sändy"). Der 44-Jährige ist ein Anhänger der Polygamie. Statt beim Klo-Bauen zu helfen, stopfte er sich lieber Toilettenpapier in die Ohren und träumte von Sex. Er erklärte, "für eine neue Gesellschaft" sei er bereit, bei seinen Erwartungen an eine Sexualpartnerin auch mal Abstriche zu machen und erwähnte, üblicherweise sei er "den ganzen Vormittag nackt". Außerdem sei er glücklich darüber, dass das Geschlechterverhältnis in Newtopia ausgeglichen sei. "Dann geht das mehr oder weniger auf."
Sender hat extreme Typen gecastet
Doch auch das wasserstoffblonde Model Diellza oder der knallharte BWLer Derk (nach eigener Aussage "jung, brutal und gutaussehend") könnten für Zündstoff sorgen. Nicht zu vergessen Fitnesstrainer und Model Hans, der extrem sportfixiert und egozentrisch zu sein scheint. Natürlich hat Sat.1 eine sehr unterschiedliche Truppe mit teils sehr extremen Typen gecastet - aber das kann man dem Sender eigentlich nicht vorwerfen, schließlich soll die Show interessant werden. Mit dem pragmatischen Landwirt Christian ("Ratten sind gar nicht schlecht. Wenn wir die fangen, können wir die wunderbar essen.") und dem soliden Handwerker Lennert sind zumindest zwei Teilnehmer dabei, die wissen, was sie tun, und die die kleine Gesellschaft auch voranbringen können.
Ein echtes Sozialexperiment
Es könnte also spannend werden, den Pionieren dabei zuzusehen, wie sie in Stresssituation miteinander zurechtkommen. Schließlich müssen die 15 bunt zusammengewürfelten Menschen auf einem kleinen Flecken Land in Brandenburg eine eigene Gesellschaft aufbauen. Und das in einer unbeheizten Scheune - ohne Betten und ohne Klo. Konflikte, Streit und Ärger sind da vorprogrammiert - ein wahrhaftes Sozialexperiment also, was Sat.1 da anstellt.
