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"Tatort" Leipzig: "Niedere Instinkte" war guter Abgang für Thomalla


"Komm, mach mir ein Kind"
Happy End für Saalfeld und Keppler

t-online, Christina Kühnel

Aktualisiert am 27.04.2015Lesedauer: 2 Min.
Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) im "Tatort: Niedere Instinkte".Vergrößern des BildesEva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) im "Tatort: Niedere Instinkte". (Quelle: MDR/Saxonia Media/Junghans)
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Ende gut, alles gut - zumindest für die Leipziger "Tatort"-Kommissare Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke). Die Ex-Eheleute durften sich am Ende ihres letzten Krimis "Niedere Instinkte" nach sieben Jahren Trennung endlich wieder in die Arme fallen. Anschließend säuselte Saalfeld aus ihrem Bett heraus gegenüber Keppler den Schlusssatz: "Komm, mach mir ein Kind."

Ob die reife Kommissarin noch Erfolg mit ihrem Nachwuchswunsch haben wird, sei dahingestellt. So richtig überraschend kam das Happy End für die beiden Ermittler indessen nicht - auch wenn sie sich im Laufe des "Tatorts" noch lange ziemlich heftig in den Haaren hatten. Vor allem, weil Keppler eine Affäre mit "Nebenan-Uschi", Saalfelds Nachbarin, begann, was zu Eifersuchtsattacken bei dieser sowie zu lautstarken Diskussionen in der Polizeikantine führte.

Leider wurde dem Zoff und der Wiederannäherung zwischen Keppler und Saalfeld viel zu viel Zeit eingeräumt. Das nervte mitunter ziemlich - vor allem, da man schnell absehen konnte, wohin das führen würde.

Dicht auf den Spuren des Täters

Ansonsten war der letzte Fall aus Leipzig um die Entführung eines kleinen Mädchens jedoch überraschend packend und erfrischend unkonventionell. Das war vor allem den starken Darstellern und Drehbuchschreiber Sascha Arango zu verdanken. Der Grimme-Preisträger schrieb schon die Vorlagen für mehrere Kieler "Tatorte", darunter für den hochgelobten Fall "Borowski und der stille Gast".

Ähnlich wie der Kieler Fall über einen psychopathischen Briefträger (Lars Eidinger) war auch auch der Leipziger "Tatort" kein klassischer Whodunit-Krimi. Der Zuschauer wusste schon nach wenigen Minuten, wer die Täter waren - und blieb dicht an ihnen dran. Das machte den Reiz des Films aus.

Glänzende Hauptdarsteller

Denn Susanne Wolff ("Mobbing"; "Tatort: Der Fall Reinhardt") und Jens Albinus ("Der Adler", "Borgen") glänzten in ihren Rollen als Täterehepaar. Wolff wirkte als skrupellose Ehefrau, die in ihrem Kinderwunsch nicht einmal vor Mord an ihrem Mann zurückschreckte, überzeugend und unheimlich. Der dänische Schauspieler Albinus dagegen verkörperte gekonnt die Zwiespältigkeit des Gatten, der dem Druck nicht gewachsen war und nach und nach die Nerven verlor.

Schwächen und offene Fragen

Zwar hatte auch dieser "Tatort" einige Schwächen. So wirkte es arg unglaubwürdig, dass es trotz intensivster Suche keinem der Ermittler gelingen wollte, den geheimen Kellerraum zu entdecken, in dem erst die entführte Magdalena (Martha Keils) versteckt war und später die Entführerin endete - und vermutlich verendete. Daneben ließ der Krimi auch wichtige Fragen offen: Warum beispielsweise trug Monika Prickel eine Perücke? Hatte sie etwa eine düstere Vorgeschichte und ihren Mann die ganze Zeit hinters Licht geführt?

Gelungener Abgang

Hier hätte es dem Film gut getan, mehr Zeit auf die Täter zu verwenden und dafür das Eifersuchtsdrama zwischen den Ermittlern zu kürzen. Alles in allem jedoch bot der "Tatort: Niedere Instinkte" einen gelungenen Abgang für Saalfeld und Keppler. Nach der umfangreichen Kritik an ihrem letzten Krimi "Blutschuld" durften die beiden Leipziger zum Abschied nun noch einmal zeigen, dass sie es besser können.

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