"Outlander": historisches Abenteuer bei Vox Diese kuriose Zeitreise zieht den Zuschauer in den Bann
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Das Historiendrama "Outlander" startet heute auf Vox blutig und absolut abstoßend. Die Hauptdarstellerin ist die englische Militär-Krankenschwester Claire (Caitriona Balfe), die einem verwundeten Soldaten im Spital die Oberschenkelarterie abzuklemmen versucht. Schreie, Schmerzen und Tod umgeben sie. Dann plötzlich: Das Ende des 2. Weltkrieges und der Beginn eines neuen Lebens mit ihrem Mann Frank Randall (Tobias Menzies). Doch es kommt alles anders als geplant – sie erlebt eine Zeitreise, die sie in ein mystisches Abenteuer verwickelt.
Das Paar aus England verbringt nach der traumatischen Kriegszeit seine zweiten Flitterwochen in den schottischen Highlands. Alte Ruinen und ihre Geschichte sowie ein magischer alter Steinkreis ziehen die beiden in den Bann. Als Claire ein Tanzritual einiger Frauen an den riesigen Gesteinsbrocken beobachtet und später dort nach Heilpflanzen sucht, wird sie ohnmächtig und erwacht inmitten des Schlachtgetümmels zwischen katholischen Schotten und protestantischen Engländern – im Jahr 1743.
Höchst attraktive Hauptdarsteller
Im vollen Bewusstsein, dass sie hier nicht hingehört, versucht sie in dieser fremden und frauenfeindlichen Zeit zu überleben. Die Hauptdarstellerin überzeugt durch ihre Schönheit - und freizügige Kleidung, die ihre wunderbare Figur stets bestens zur Geltung bringt. Neben der hübschen Optik hat dieser Mehrteiler natürlich auch eine kleine Liebesgeschichte zu bieten. Claire verguckt sich im 18. Jahrhundert in den äußerst attraktiven Schotten Jamie (Sam Heughan), den sie verarztet und er sie dafür beschützt. So bietet "Outlander" sowohl den weiblichen wie auch den männlichen Zuschauern einen tollen Augenschmaus.
Claire muss später unter Zwang ihren gutaussehenden Beschützer Jamie heiraten und es kommt, wie es sich für einen TV-Film mit großem Unterhaltungsfaktor gehört: Claire entwickelt für Jamie tiefe Gefühle und vergisst sogar ihr großes Ziel, zum Steinkreis und somit in ihre Zeit zurückzukehren. Währenddessen sucht ihr Ehemann Frank im Jahr 1945 verzweifelt nach seiner plötzlich verschwundenen Gattin.
Claire ist eine Fremde – ein "Outlander" – in jeder Beziehung: Sie ist eine unerwünschte Engländerin in Schottland, und sie ist fremd in der Zeit. Außerdem kennt sie im 18. Jahrhundert noch unentdeckte Heilungsmethoden, wodurch sie schnell als Heilerin und Hexe in Verruf gerät. Sie steht plötzlich zwischen zwei Stühlen und ihr Herz muss sich zwischen den beiden grundverschiedenen Männern – und den Jahrhunderten – entscheiden. Findet sie zurück zum Steinkreis? Wo findet sie ihre wahre Liebe?
Einfach schön anzusehen
Diese Serie nach der Romanvorlage von Diana Gabaldon besticht durch pompöses und hübsch arrangiertes Ambiente des 18. Jahrhunderts. Es ist zwar offensichtlich, dass dieser Sechsteiler mit wenig, aber deutlich ausreichendem Budget produziert wurde. Trotzdem überzeugt die spannende Geschichte der schönen Claire mit schauspielerischem Können, den herrlichen Naturbildern à la Rosamunde Pilcher, der wunderschönen Musik und der knisternden Romantik.
Schon nach den ersten beiden Folgen will der Zuschauer nur noch eins – wissen, wie es bei dieser magischen Zeitreise weitergeht. Mein Tipp für Fans romantischer Filme im historischen Gewand: im Kalender notieren und unbedingt einschalten!
"Outlander" läuft ab sofort mittwochs als Doppelfolge ab 20.15 Uhr auf Vox.
