"Undercover Boss" nach 20 Sekunden enttarnt

So schnell kann es gehen: Eine Mitarbeiterin von Armin Funk, Geschäftsführer des deutschen Ablegers von "Charles Vögele", benötigte nicht einmal eine halbe Minute, um ihren Chef zu enttarnen.

Zu sehen war dies in der Ausgabe des RTL-Reality-Formats vom 1. Februar. Zwar hatte sich Funk einen Vollbart stehen lassen und sich hinter einer Brille versteckt. Angelika Siegmund, eine Verkäuferin in der Filiale des Modeunternehmens in Schwäbisch Hall, durchschaute ihn dennoch sofort.

Kaum war der angebliche Praktikant zur Tür hereingekommen, stand ihr schon die Skepsis ins Gesicht geschrieben. "Je näher er kam, dachte ich: Ne, das ist nicht Stefan Möller. Das ist Armin Funk." Die Tarnung war aufgeflogen.

"Da war ich doch ziemlich überrascht", gestand Funk nun der "Bild". Er habe zunächst nicht gewusst, wie er auf die Situation reagieren soll. Aber: "Der gemeinsame Arbeitstag war dennoch durch die erfreulich offene Art von Frau Siegmund äußerst informativ."

Harter Job im Lager

Beim Besuch einer weiteren Filiale und im Lager von "Charles Vögele" lief es dann aber besser, und Funk konnte als Praktikant Stefan Möller den Arbeitsalltag seiner Mitarbeiter erleben.

Vor allem der Job im Lager habe ihn gefordert, so Funk. "Die Dreharbeiten haben im August stattgefunden, und es war sehr warm im Lager", sagte er. "Wenn Sie dann in dieser Umgebung körperlich arbeiten und dabei immer wieder das Gleiche tun müssen, wie zum Beispiel T-Shirts aufbügeln, dann hat das definitiv meinen Respekt verdient."