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Tatort heute: Wie gut wird "Narben" mit den Kölner Ermittlern?


Alles andere als ein kitschiger Arztroman

t-online, mmh

Aktualisiert am 01.05.2016Lesedauer: 2 Min.
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Ausländerhass oder Eifersucht - was hat den Arzt aus dem Kongo das Leben gekostet? Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) stoßen im "Tatort: Narben" auf Spuren weit jenseits der naheliegenden Mord-Motive. Die Kölner Kommissare bieten solide Krimikost mit politischer Dimension.

Der "Tatort: Narben" startet als Arztroman und endet mit einer tödlichen internationalen Verstrickung.

Der Arzt führt ein Doppelleben

Dr. Patrick Wangila wird erstochen vor der Klinik gefunden. Der Arzt kam vor fünf Jahren aus der Demokratischen Republik Kongo, wurde als Kriegsflüchtling anerkannt und heiratete eine Deutsche. Doch seine Frau Vivien (Anna Ratte-Polle) weiß nur wenig über ihn. Mit der Pflegerin Angelika Meyer (Laura Tonke) hatte er eine Beziehung und das Verhältnis zu seiner vorgesetzten Kollegin Sabine Schmuck scheint mehr als rätselhaft. Der allgemein beliebte und fachlich untadelige Arzt scheint ein Doppelleben geführt zu haben.

Darum geht es

Der Todesfall einer Kongolesin, die sich bei einer Razzia im Flüchtlingsheim in den Tod gestürzt hat, erscheint plötzlich in einem neuen Licht. Außerdem gibt es da noch den Bruder Théo, der auf eigene Faust ermitteln will. Auch er lebt als Kriegsflüchtling in Deutschland. Seine Kriegsnarben und die der toten Frau geben dem Krimi den Titel. Ihre stammen von Auspeitschungen, Verbrennungen, Verätzungen, sogar ein Baby wurde ihr aus dem Leib geschnitten.

Spannend wird die Handlung auch dadurch, dass zwei Milieus aufeinanderprallen: das der Halbgötter in Weiß und das der geschundenen Flüchtlinge aus dem Kongo. Die Handlungsstränge sind verwoben ohne zu verwirren.

Lohnt sich das Einschalten?

Einschalten lohnt sich auf jeden Fall, denn die Geschichte entwickelt sich und hat Tiefgang. Diese "Tatort"-Folge wird besonders Freunden der Ermittler vom alten Schlag gefallen. Freddy Schenk und Max Ballauf sind eines der letzten Kommissar-Duos, die nicht abgedreht, verrückt oder mit privaten Problemen überfrachtet sind. Witzige Dialoge? Fehlanzeige! Stattdessen eine ernste Story und solide "Tatort"-Ermittlungsarbeit.

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