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Streit zwischen FC Bayern und BR: Politiker reagieren verärgert


"Rathaus und Marienplatz gehören nicht dem FC Bayern"
Münchener Politiker reagieren verstimmt auf Streit um Bayern-Doublefeier

Von t-online
Aktualisiert am 24.05.2016Lesedauer: 2 Min.
Thomas Müller feiert das Double.Vergrößern des BildesThomas Müller feiert das Double. (Quelle: dpa-bilder)
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Wenn der FC Bayern München seine Saison-Erfolge auf dem Balkon des Münchener Rathauses feiert, ist der Bayerische Rundfunk (BR) normalerweise live dabei. Doch an diesem Wochenende wollten die Bayern Geld - und der BR sagte die Übertragung ab. Jetzt haben sich auch Münchener Politiker zu dem Eklat zu Wort gemeldet.

Das war passiert: Der BR hatte am Sonntag kurzfristig die Liveübertragung der Party am Münchener Marienplatz abgesagt, weil der Verein plötzlich finanzielle Forderungen gestellt hatte. Die Bayern erklärten, man habe den BR gebeten, sich an den Kosten - überwiegend für Sicherheit - von etwa 300.000 Euro zu beteiligen.

Die Veranstaltung koste "unglaublich viel Geld", führte Vorstandschef Rummenigge aus. Einen Beitrag zu leisten, sei aber vom BR abgelehnt worden. Dafür einigte sich der Verein mit dem Sender Sport 1 auf eine Übertragung - die Feier wurde in Ausschnitten während eines Eishockey-WM-Spiels gezeigt. Und das offenbar kostenlos.

"Marienplatz gehört nicht dem FC Bayern"

Münchener Politiker reagierten gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) nun irritiert auf den Vorfall. "Das Rathaus und auch der Marienplatz gehören definitiv nicht dem FC Bayern", zitiert die Zeitung den SPD-Fraktionschef Alexander Reissl. Er bezeichnete es als "ungewöhnlich", wenn die Bayern für TV-Berichte von einer städtischen Veranstaltung Geld verlangen würden. Um dies in Zukunft zu verhindern, wolle er beim nächsten Mal rechtzeitig mit dem Verein sprechen.

"Pausenfüller im Spartenfernsehen"

Verständnislos äußerte sich auch Grünen-Fraktionschef Florian Roth. Dass die Double-Feier "als Pausenfüller ins Spartenfernsehen gewandert" sei, halte er für "kleingeistig". Er merkte an, dass die Bayern nicht der Gastgeber der Veranstaltung seien und das Geld dafür bislang immer die Stadt aufgebracht habe. Deshalb werfe es Fragen auf, wenn der Verein nun Dritte zur Kasse bitte.

Laut "tz" habe Roth inzwischen zusammen mit Jutta Koller (Rosa Liste) eine Anfrage im Stadtrat gestellt: "Wer zahlt und wer schafft an bei der Meisterfeier des FC Bayern?"

Sicherheitsfirma verlangte Aufschlag

Wie die "SZ" schreibt, seien die Feierlichkeiten diesmal ungewöhnlich kurzfristig angesetzt worden. Deshalb habe die private Sicherheitsfirma laut Reissl für die Planung einen kräftigen Aufschlag verlangt. Die Stadt habe den Bayern daher ausnahmsweise 300.000 Euro in Rechnung gestellt. Die Hälfte dieser Kosten wollte der Verein offensichtlich direkt an den BR weiterreichen.

Doch der BR verweigerte die Zahlung mit Blick auf die Rechtslage. Als öffentlich-rechtlicher Sender dürfe er sich nicht an Sicherheitskosten beteiligen, wenn er nicht Veranstalter des Events sei. Wie es mit den TV-Übertragungen der Meisterfeiern weitergehe, sei offen. Der BR stehe in Kontakt mit dem Verein und bespreche die zukünftige Verfahrensweise.

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