"Höhle der Löwen": Dirndl-Shop Limberry zieht Judith Williams an Land

Es braucht einiges, um die gestandenen Unternehmer aus der "Höhle des Löwen" von einer Idee zu überzeugen, in die sie auch Geld stecken würden. Das gelang zu Beginn der dritten Staffel zwar einigen, die echte Abräumerin war aber Dirndl-Unternehmerin Sibilla Kawala-Bulas.

Mit ihrem Trachten-Label "Limberry" konnte die Hamburgerin gleich mehrere der Löwen für sich einnehmen. Schließlich hatte sie etwas vorzuweisen, was bei Investoren naturgemäß Vertrauen erweckt: Einen bereits gut laufenden Online-Shop, der seit 2015 steigende Umsätze verbucht.

Da wurde auch der notorisch kritische Neu-Juror Carsten Maschmeyer hellhörig. Die souveräne Präsentation überzeugte den Finanzunternehmer sowohl von der Qualität der Dirndl als auch von der Geschäftstüchtigkeit der Kandidatin.

So bedachte er die 32-Jährige mit seinem ansonsten sparsamen Lob und bot ihr 150.000 Euro, um mit einer zehnprozentigen Beteiligung in ihren Dirndl-Shop einzusteigen.

Judith Williams steigt auch noch ein

Auch Beauty-Unternehmerin Judith Williams wollte noch auf den fahrenden Zug aufspringen. "Wollen wir das zusammen machen?", fragte sie in die Runde ihrer Jury-Kollegen und wurde schließlich mit Maschmeyer handelseinig. Am Ende investierten Maschmeyer und Williams jeweils 125.000 Euro und sind damit künftig mit je zehn Prozent am Unternehmen beteiligt.

Anstatt der eigentlich anvisierten 150.000 Euro sprang für Kawala-Bulas also fast das Doppelte heraus. Dafür muss sie mit 20 Prozent aber auch deutlich mehr von ihrer Firma abtreten als ursprünglich geplant.

Die tüchtige Finanzspritze kann die Jungunternehmerin natürlich dennoch gut gebrauchen, Pläne für die Verwendung hat sie auch schon: Vom unverhofften Geldsegen wird sie ein neues Lager für ihre Dirndl einrichten.

Die Löwen waren der Quotenhit

Quotenmäßig räumte auch die Show selbst voll ab. Die erste Episode der neuen Staffel verfolgten so viele Zuschauer wie nie zuvor. Erstaunliche 2,63 Millionen wollten den neuen Juroren bei der Arbeit zusehen, was Vox einen Marktanteil von zehn Prozent beim Gesamtpublikum eintrug.

Noch üppiger fiel die Quoten-Ausbeute bei den 14- bis 49-Jährigen aus. 1,61 Millionen junge Zuschauer brachten dem Sender einen großartigen Marktanteil von 18 Prozent. Das übertrifft den Senderdurchschnitt um mehr als das Doppelte.