"Polizeiruf 110: Wölfe" aus München
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Zu Beginn des Falls "Wölfe" wird der Münchener Hauptkommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) zu einer stark verstümmelten Leiche gerufen, die zwei Wochen bei voll aufgedrehter Heizung in einer Wohnung lag. Da kommt auch der versierte Beamte an seine Grenzen.
Als dann eine weitere Frauenleiche gefunden wird, ebenfalls mit deutlichen Bisspuren im Gesicht, wird von Meuffels unsicher: Ist im unwirtlichen, winterlichen Voralpenland ein Tier auf Menschenjagd?
Der von Meuffels zusätzlich zu Rate gezogene Zoologe Dr.Wiesinger (Sebastian Hülk, r.) ist sich jedenfalls sicher, dass die Verletzungen des Opfers von einem Wolfsgebiss stammen.
Von Meuffels Ex-Kollegin Constanze Herrmann (Barbara Auer) hält sich zu Kur-Zwecken in der Nähe auf. Der Münchener Beamte holt sie kurzerhand zu seinen Ermittlungen dazu. Schon in seinem vorletzten Fall "Kreise" hat er die Hamburger Polizistin mehr als schätzen gelernt.
Dass sich die beiden Ermittler einander nach wie vor sehr anziehend finden, ist offensichtlich. Vor allem im Auto können sie das Flirten und sehnsuchtsvolle Anschmachten nicht lassen. Am Schluss beschließen sie sogar, gemeinsam in den Urlaub zu fahren.
In der Umgebung der Morde wird ein Rudel Wölfe gesichtet. Für die Dorfbewohner sind die Schuldigen schnell gefunden. Von Meuffels und Herrmann lassen sich auf diese allzu einfache Erklärung jedoch nicht ein. Sie ziehen bei den Obduktionen einen Zoologen hinzu. Doch auch der bestätigt den Biss eines Wolfes.
Im Wirtshaus steigert sich der aufgebrachte Mob in die Idee hinein, den ortsansässigen Hundezüchter, den Türken Mehmet Özhan, zu lynchen. Dorfpolizist Schrader (Michael Witte) kann das Schlimmste jedoch verhindern.
Doch Özhan (Ercan Durmaz, r.) steht unter Beobachtung des BND und kann für die Tatzeit ein wasserdichtes Alibi vorweisen.
Dennoch will der Hundezüchter nach den Morden das Dorf so schnell wie möglich verlassen. Er glaubt, eine Organisation türkischer Faschisten mit dem sprechenden Namen "Die grauen Wölfe", der er selbst einmal angehörte, steckt hinter den Gewaltverbrechen. Weil er sie nicht mitnehmen kann, erschießt er kurzerhand alle seine Hunde - verschont aber den zahmen Wolf. Von Meuffels und Herrmann finden die Tierleichen.
Nachdem in einer Vollmondnacht auch noch ein Wolf auf zwei Beinen auftaucht, der seine Kollegin Herrmann in Angst und Schrecken versetzt, versucht Hanns von Meuffels mit Nachdruck, Licht in das geheimnisvolle Dunkel zu bringen.
