t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePanorama

Kältewelle in den USA: Gefühlte Temperaturen sind kälter als am Südpol


Eiseskälte erreicht US-Nordosten
Gefühlte Temperaturen in den USA kälter als am Südpol

Von afp, dpa
Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Kältewelle in den USA: Skyline von ChicagoVergrößern des BildesIn der Metropole Chicago blieben auch am Montag die Schulen geschlossen (Quelle: dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die schlimmste Kältewelle seit 20 Jahren lässt Millionen Amerikaner weiter zittern. Die gefühlten Minusgrade in einigen Landesteilen lagen am Montag niedriger als am Südpol. So herrschten in Montana gefühlte minus 53 Grad Celsius, am Südpol waren es minus 34 Grad. Nach Medienberichten starben binnen weniger als einer Woche mindestens ein dutzend Menschen an den Folgen der Kälte.

Die Meteorologen sagten für die Nacht zum Dienstag neue Minusrekorde auf den Quecksilbersäulen voraus. Lähmte die arktische Kälte bisher vor allem das Leben im Mittleren Westen, erreichte die Kaltfrontspirale in der Nacht auch den Nordosten der USA.

So erwartet die Millionenmetropole New York binnen 24 Stunden einen dramatischen Temperatursturz von milden zwölf Grad Celsius auf minus 14 Grad. Auch in den Neuengland-Staaten riefen die Behörden die Bevölkerung auf, sich auf beißende Kälte und eisige Windböen vorzubereiten. Sogar das wärmeverwöhnte Florida war betroffen. Über den Norden des Staates hinaus droht Nachtfrost.

Auch Raumfahrt betroffen

Waren laut Medienberichten bereits am Montag wegen des Wetters Tausende Flüge gestrichen worden, traf die Kältewelle auch die Raumfahrt.

Wie die Weltraumbehörde Nasa mitteilte, wurde der Start des privaten Raumfrachters "Cygnus" zur Internationalen Raumstation ISS wegen der eisigen Temperaturen um mindestens einen Tag verschoben. Er soll jetzt frühestens am Mittwoch auf dem Weltraumbahnhof der Wallops Flight Facility im US-Staat Virginia abheben.

Die Einwohner von New York wurden gewarnt, dass der heftige Frost gepaart mit eisigen Windböen die gefühlte Temperatur auf minus 31 Grad Celsius sinken lassen könnte.

New York bereitet sich auf Ausnahmezustand vor

Der viele in den vergangenen Tagen gefallene Schnee, gerade erst teilweise getaut, wird laut Vorhersage zu einer dicken Eisdecke zusammenfrieren. Bürgermeister Bill de Blasio sagte, der Streudienst und die Transportbehörden bereiteten sich auf eine Ausnahmesituation vor.

Ein Minusrekord werde aber wohl nicht aufgestellt werden, sagte Pat Maloit vom US-Wetterdienst der "New York Times". Aber so ein Temperatursturz sei "sehr, sehr selten".

Schulen in Chicago bleiben geschlossen

Insgesamt waren am Montag mehr als 140 Millionen Amerikaner von der Kältewelle betroffen - mehr als ein Drittel des Landes. In Atlanta im südlichen Bundesstaat Georgia etwa war es am Montagmorgen kälter als in der russischen Hauptstadt Moskau.

Entwarnung gibt es vorerst nicht. In mehreren Metropolen - darunter Chicago - sollen auch am Dienstag die Schulen geschlossen bleiben. Meteorologen sagen voraus, dass die Kältewelle mindestens bis Mitte der Woche dauern wird.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website