Wetter-Rekordjahr 2014: "Das kann man eine Sensation nennen"

Im Mittel ist das Jahr 2014 erheblich zu warm - das steht schon fest, bevor der Dezember beginnt. Bis zu 3 Grad wärmer als im Schnitt: "Das ist eine beachtliche Abweichung", sagt Meteorologe Andreas Wagner von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info. "Das kann man einen Paukenschlag oder eine Sensation nennen."

Von dieser Feststellung ist es natürlich nicht weit zur Debatte um den Klimawandel. Wissenschaftler werden nicht müde, vor den Konsequenzen zu warnen. "Dass der Mensch die Erwärmung verstärkt, steht außer Frage", sagt Wagner.

Aber die Meinungen gehen noch immer auseinander - schon früher gab es Eiszeiten und Wärmeperioden.

Fast durchgängig wärmer als das Mittel

Momentan befinden wir uns in einer Phase der Erwärmung: "Die zurückliegenden Jahre bis 2003 waren fast alle wärmer als das Mittel", so Wagner.

Das Jahr 2014, in dem fast jeder Monat zu warm war, ist da womöglich nur der vorläufige Höhepunkt.

Weltweit sieht es nach Angaben der US-Klimabehörde NOAA ähnlich aus: Die durchschnittliche Oberflächentemperatur von Januar bis Oktober dieses Jahres war global die wärmste, die jemals in den zehn ersten Monaten gemessen wurde. Sie lag um 0,68 Grad Celsius über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts für diese Zeitperiode von 14,1 Grad.