Wettervorhersage: Am Sonntag gibt es T-Shirt-Wetter

Eiscafés und Biergärten können schonmal ihre Tische polieren. Am Sonntag hält der Frühling in Deutschland Einzug. Temperaturen bis 20 Grad und "punktuell einen Tick drüber" erwarten uns, sagt Norbert Becker-Flügel von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info. Am Montag gibt es dann einen Wetterwechsel, aber ganz so arg wird es nicht werden.

Am Samstag halten sich Restwolken von Freitag, doch sehr häufig setzt sich die Sonne durch. Entsprechend liegen die Temperaturen landesweit bei 10 bis 15 Grad - je nach Sonnenschein. Noch ein bisschen wärmer wird es mit 16, 17 Grad in Rheinland und Ruhrgebiet. Etwas verhaltener dagegen sind erneut die Temperaturen im Süden. In Südbayern geht es über 5 bis 10 Grad nicht hinaus. Auch an der Nordsee bleiben die Werte bei frischem Südwestwind im einstelligen Bereich. Auf den Nordfriesischen Inseln und Helgoland muss man mit starken bis stürmischen Böen rechnen.

Sonntag örtlich über 20 Grad

Dann der Sonntag: Er beschert uns sonniges und warmes Frühlingswetter in ganz Deutschland. Lediglich in Bayern, im Süden Baden-Württembergs und in Sachsen hält sich anfangs zäher Nebel oder Hochnebel. "Dort sind gedämpftere Sonnenstunden und Temperaturen zu erwarten", sagt Becker-Flügel. Viel, viel Sonne gibt es aber von Berlin/Brandenburg und Sachsen-Anhalt bis nach Nordrhein-Westfalen und den Süden Niedersachsens - "vielleicht sogar über zehn Sonnenstunden", schätzt der Meteorologe.

In den genannten Regionen wird es 16 bis 19 Grad warm, am Niederrhein und am Harzrand örtlich sogar über 20 Grad. Diese Temperaturen werden im Schatten gemessen, erinnert der Wetterexperte. "Es setzt sich ja keiner in den Schatten." Das heißt: In der Sonne herrscht T-Shirt-Wetter. Bei diesen Vorhersagen wird es wohl einen ersten Ansturm auf Eiscafés und Biergärten geben.

Wetterwechsel zu Wochenbeginn

Doch schon am Montag ist dieser Temperaturen-Höhenflug für die Nordhälfte erst einmal vorbei. An der Nordseeküste ist der Wetterwechsel wohl bereits am Sonntagabend zu spüren. Am Montag zieht ein schwacher Tiefausläufer von Norden nach Süden. "Dann ist es in den vormals warmen Regionen eher bewölkt", sagt Becker-Flügel. Es kann auch ein bisschen regnen, aber große Regenmengen fallen nicht. Je nach Sonnenschein erreichen die Temperaturen landesweit nur noch 10 bis 15 Grad. Etwas wärmer wird es dann im Südwesten: Im Süden von Rheinland-Pfalz sowie in Baden, wo länger die Sonne scheint, sind nochmal 15 bis knapp 20 Grad drin.

Neue Tiefausläufer über Skandinavien erreichen uns am Dienstag. Das bedeutet für den Norden und Nordosten Wolken und gebietsweise etwas Regen, nach Südwesten hin gibt es mehr Sonne. Die Temperaturen bleiben mit 12 bis 17 Grad frühlingshaft, kühler wird es nur an der Küste, wo erneut ein frischer Wind weht. Dort sind 10 Grad das Höchste der Gefühle.

Der Trend: Ab Mittwoch, Donnerstag wird Deutschland voraussichtlich erneut unter Hochdruckeinfluss stehen. Die Temperaturen bleiben, abhängig von der Sonnenscheindauer, im zweistelligen Bereich. Auch größere Regenmengen sind nicht zu erwarten. Doch wir haben erst Anfang März: Die Nächte sind weiterhin frisch, hier und da kann es immer wieder leichten Frost geben.