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Wetter: Die Regel vom "Siebenschläfertag" trifft 2016 zu


Bauernweisheit
Die Wetterregel vom "Siebenschläfertag"

Von wetter-info
Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Die Regel vom "Siebenschläfertag" ist eine Bauernregel, die oft zutrifft.Vergrößern des BildesDie Regel vom "Siebenschläfertag" ist eine Bauernregel, die oft zutrifft. (Quelle: dpa)
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Den bisher arg durchwachsenen Sommer haben wir einer altgedienten Wetterregel zu verdanken. Andreas Blei von MeteoGroup erklärt im Gespräch mit wetter.info, dass in diesem Sommer die Bauernregel des Siebenschläfertages "auffallend gut zugeschlagen hat."

Alte Bauerregeln sind kein Hokuspokus, sondern bauen auf über Jahre gesammelten Erfahrungswerten auf. Die Wetterregel vom Siebenschläfertag besagt: "Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag." Der Siebenschläfertag ist der 27. Juni und das Wetter an diesem Tag soll für knapp zwei Monate wetterbestimmend sein.

Die Regel des Siebenschläfertages gibt es in diversen Varianten. Beispielsweise: "Wie’s Wetter am Siebenschläfertag, so der Juli werden mag" oder: "Werden die sieben Schläfer nass, regnet’s noch lange Fass um Fass." Doch die Regel kennt auch gutes Wetter: "Scheint am Siebenschläfer Sonne, gibt es sieben Wochen Wonne."

Regel trifft in diesem Jahr ins Schwarze

Die Variante mit der Sonne und der Wonne traf dieses Jahr leider nicht zu. Am 27. Juni herrschten drückend-schwüle Temperaturen und es kam immer wieder zu starken Regenfällen und heftigen Gewittern. Kaum jemand wird bestreiten, dass das Wetter seitdem immer wieder diesem Schema entsprach. Seit Ende Juni erlebt Deutschland ein ständiges Auf und Ab beim Wetter und immer wieder sind Gewitter und starke Regenfälle in verschiedenen Teilen des Landes wetterbestimmend.

Statistik bestätigt die Bauernschläue

Statistische Auswertungen belegen, dass die Regel vom Sieberschläfertag vor allem im süddeutschen Raum für die erste Juliwoche in knapp 70 Prozent der Fälle zutrifft und für den Raum München sogar in 80 Prozent der Fälle. Das hier die erste Juliwoche betrachtet wird, liegt übrigens daran, dass die sehr alte Bauernregel vor dem heute verwendeten seit 1582 gültigen gregorianischen Kalender entstand. Nach unserem heutigen Kalender würde der Siebenschläfertag eigentlich auf den 7. Juli fallen.

Woher kommt der Name der Bauernregel

Der "Siebenschläfertag" verdankt diese Bezeichnung nicht etwa dem mausähnlichen und nachtaktiven Nagetier mit gleichem Namen. Er geht viel mehr auf die Legende der "Sieben Schläfer von Ephesus" zurück. Die Legende besagt, dass sich sieben junge Christen in der Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Decius (249–251 nach Christus) in einer Höhle nahe der Stadt Ephesus (heute in der Türkei gelegen) versteckten. Doch sie wurden entdeckt und lebendig eingemauert. Die Legende besagt, dass sie nicht starben sondern in einen von Gott behüteten Tiefschlaf verfielen. So sollen sie 195 Jahre geschlafen haben.

Am 27. Juni des Jahres 446 wurde die Höhle bei Bauarbeiten für einen Viehstall entdeckt und geöffnet. Gott erweckt die "sieben Schläfer", die dem Kaiser Theodesius II ihre Auferweckung bezeugten und dann starben. Theodesius ließ ihnen zu Ehren über der Höhle eine Kirche erbauen. Die "Siebenschläferhöhle" und die Ruinen der Kirche sind auch heute noch zu besichtigen. Die katholische Kirche gedenkt den "Sieben Schläfern" als Heiligen am 27. Juni. Sie gelten als Schutzpatrone der Schiffer.

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