Trotz Starkregen im Süden Für die meisten ist auch Sonne mit dabei
Grundsätzlich bleibt es bei der bekannten Aufteilung: Eine große, halbwegs freundliche Nordwesthälfte behauptet sich gegen einen trüben Südosten. Am Mittwoch rücken die Regenwolken zwar aus dem Süden ein gutes Stück in die Landesmitte vor, dafür lässt am Donnerstag der Starkregen dort allmählich nach - "jedenfalls vorrübergehend", sagt Friedrich Föst gegenüber wetter.info. Nur bei den Temperaturen gibt es keinen echten Fortschritt.
Am Mittwoch stoßen die Regenwolken im Westen bis nach Nordbaden vor, und im Osten erreichen sie den Süden Brandenburgs. Der Starkregenschwerpunkt liegt, wie schon am Montag, südlich der Donau und in Schwaben - also etwa in den Südhälften von Bayern und Baden-Württemberg. Besonders heftig schüttet es am Alpenrand und im Bayerischen Wald. Umgekehrt gilt: Mit jedem Kilometer Richtung Norden lässt die Intensität der Regenfälle nach.
Noch weiter nördlich schließt sich ein langer, schmaler Streifen von der Pfalz bis nach Berlin an, "wo wenig passiert", prophezeit Föst. Wahrscheinlich bleibt es dort sogar die meiste Zeit trocken. Und im Nordwesten wechseln sich Sonne, Wolken, kurze Schauer und sonnige Abschnitte ab.
Was in den kommenden Tagen für alle gleichermaßen gilt: Für die Jahreszeit ist es deutlich zu kühl. "Die kalte Meeresluft, die über Deutschland liegt, hat ihren Ursprung in polaren Breiten", erklärt Föst. "Da kann auch die Sonne, wenn sie sich zeigt, nicht viel ausrichten."
Verbreitet werden nur 12 bis 17 Grad erreicht, und im Dauerregen im Süden haben höchstens 7 Grad nichts mehr mit Frühling zu tun. An den Alpen sinkt sogar die Schneefallgrenze auf 1300 bis 1500 Meter. "Die höchsten Lagen werden also noch mal weiß", so der Meteorologe.
Regen lässt nach
Am Donnerstag zieht sich der Regen ins Alpenvorland zurück und lässt allmählich nach. "Der Eindruck ist aber noch sehr trübe", so Föst.
Im übrigen Land kommt wieder häufiger die Sonne raus, vor allem in dem schon bekannten und sehr freundlichen Streifen von Baden und Rheinland-Pfalz nach Sachsen-Anhalt, Brandenburg und dann auch Vorpommern.
Durchatmen vor dem Wochenende
Die 20-Grad-Marke wird wohl nur mit großer Mühe in Metropolregionen wie Frankfurt am Main und Berlin geknackt. Sonst dümpeln die Höchstwerte wie gehabt etwa zwischen 12 und 18 Grad und ganz im Süden im einstelligen Bereich.
"Freitag ist ein weiterer Tag zum Verschnaufen", meint Föst, bevor es am Wochenende im Süden wieder anfängt stärker zu regnen. Dann werden die Prognosen aber sehr unsicher. Vielleicht dreht sich die Aufteilung auch komplett - in einen eher trüben Norden und schönen Süden.