Wettervorhersage: Sahara-Staub legt sich vor die Sonne

Die erste Aprilwoche hält einige Schnitzer im Frühlingswetter bereit. Trüber Sahara-Staub legt sich über ganz Deutschland und macht es der Sonne schwer, sich durchzusetzen. "Ihren Höhepunkt erreicht die Staubkonzentration am Donnerstag und Freitag", sagt Stefan Laps von der Meteogroup gegenüber wetter.info. Dann wird der Himmel sehr milchig, teilweise sogar gelblich gefärbt. Zudem begünstigt der Staub Wolkenbildung und Regen.

Doch zunächst zum Mittwoch: Der startet nordöstlich der Elbe mit vielen Wolken, die auch gelegentliche Schauer mit sich bringen. Im Westen, Nordwesten und der Mitte Deutschlands zeigt sich hingegen immer mal wieder die Sonne. Von Hessen bis Bayern und Baden-Württemberg wird es freundlich mit relativ viel Sonne.

Über den zentralen Mittelgebirgen vom Sauerland über den Harz, die Rhön und das Erzgebirge bis in die Alpen drohen Schauer und Gewitter. Generell sorgt der Sahara-Staub schon am Mittwoch für teils kompakte Schleierwolken und trübt den Himmel.

Nord-Süd-Kontrast bei den Temperaturen

Die Temperaturen bleiben zweigeteilt: im Südwesten milde 20 bis 22 Grad, im Rhein-Main-Gebiet und am Oberrhein auch mal 24. Der Nordosten fährt dagegen ein Kontrastprogramm: Im nördlichen Schleswig-Holstein bis nach Vorpommern wird es frisch bei zwölf bis 15 Grad, an der Ostseeküste wird es bei ungemütlichem Seewind noch deutlich kühler mit sieben bis neun Grad.

Der Donnerstag steht dann ganz im Zeichen des Sahara-Staubs. Die Sonne lässt sich zwar immer mal wieder blicken, jedoch ist sie nur durch einen milchigen Schleier zu sehen. Der Himmel kann vielerorts auch gelb schimmern. "Auch die Wolkenbildung und der Regen wird begünstigt", so Laps. Die Folge ist wechselhaftes Wetter mit teils starker Bewölkung, teils sonnigen Abschnitten im Südwesten. Nordöstlich der Elbe bleibt es trocken. Im Emsland, dem Harz und dem Erz- und Fichtelgebirge kann es zudem Schauer und Gewitter geben.

Die Temperaturen bleiben ähnlich wie am Vortag bei landesweit 20 bis 24 Grad, an der Ostseeküste bei sieben bis zehn und von Schleswig-Holstein bis nach Vorpommern bei elf bis 16 Grad.

Autowäsche und Frühjahrsputz besser verschieben

Auch am Freitag lässt der Staub nicht locker. Nach wie vor liegt er dicht und milchig über dem Himmel. Dennoch kann sich die Sonne in der Südwesthälfte und im Osten etwas besser durchsetzen. In der Mitte und dem Norden Deutschlands wird es vor allem vormittags regnerisch, später dann wechselhaft mit kleineren sonnigen Abschnitten. Im Tagesverlauf ziehen im Südwesten teils kräftige Gewitter auf.

Dort, wo es regnet, kommt auch der Staub runter und hinterlässt hässliche graue Wasserflecken auf Autos und Fensterscheiben. "Mit der Autowäsche und dem Frühjahrsputz sollte man sich also besser bis nächste Woche Zeit lassen", rät Meteorologe Laps.

Die Temperaturen liegen im Nordosten bei fünf bis zehn Grad im Südwesten bei 21 bis 22 Grad.

Wochenende wird durchwachsen

Am Wochenende zieht ein neuer Tiefausläufer nach Deutschland und bringt Schauer, Gewitter und Regenfälle mit. Die treffen am Samstag vor allem den Westen. Nach einem freundlichen Start in den Tag zieht es dort am Nachmittag zu. In der Südosthälfte kommt das Tief dann am Sonntag an.

Die Temperaturen sinken leicht. Am Samstag erwarten uns verbreitet 13 bis 18 Grad, im Südwesten können es auch nochmal 21 bis 22 Grad werden. An Sonntag sind dann überall nicht mehr als 13 bis 19 Grad drin.