Dem Goldenen Oktober auf der Spur Mit jedem Tag wird es etwas schöner
News folgenTief "Gonzalo" zieht endlich ab und und macht Platz für ruhiges, meist trockenes oder sogar sonniges Herbstwetter in den nächsten Tagen. "Es schiebt sich eine schwache Hochdruckbrücke über Teile Deutschlands", sagt Andreas Wagner von MeteoGroup gegenüber wetter.info. Die Temperaturen machen einen ordentlichen Sprung nach oben, und in den Mittelgebirgen setzt Tauwetter ein. Spätestens ab Sonntag und zum Wochenstart kann der Oktober dann auch wieder golden werden.
Heute sind noch viele kompakte Wolken unterwegs, und die Sonne hat es schwer durchzukommen. Dazu weht ein strammer, kühler Nordwind. Die Höchstwerte liegen bei 10 bis 14, südlich der Donau bei 4 bis 8 Grad.
Vor allem an den Nordrändern der Mittelgebirge kann es noch öfter regnen. Auch in Alpennähe kommen kräftige Niederschläge herunter, die meist ab etwa 1000 Meter als Schnee fallen. So kommen in den Hochlagen große Neuschneemengen zusammen, warnt die Unwetterzentrale. Im Tagesverlauf steigt die Schneefallgrenze aber auf 1200 Meter an.
Regen bleibt Freitag die Ausnahme
Der Freitag verläuft dann bereits vielerorts trocken und bietet einen Mix aus Sonne und Wolken. Einzelne Schauer fallen meist nur an der Nordsee und Richtung Chiemgau und Berchtesgaden.
Von Rheinland-Pfalz, über das Saarland, Baden-Württemberg bis hin nach Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg gibt es viele heitere Abschnitte.
Stärker bewölkt bleibt es hingegen im Nordwesten, vom Niederrhein über das Emsland bis nach Ost- und Nordfriesland. Auch im Süden zeigt sich der Himmel noch länger wolkenverhangen, "weil sich die Reste der feuchten Luft von 'Gonzalo' halten", sagt Wagner. Vermutlich startet der Tag im Süden auch mit einer "dicken Nebelsuppe". In einigen Fluss- und Seeniederungen kann sich Nebel und Hochnebel auch länger halten oder eventuell gar nicht auflösen.
Die Temperaturen steigen wieder an, sodass im Westen und Nordwesten 14 bis 16 Grad, im Osten und Süden 10 bis 13 und im Alpenvorland sieben bis neun Grad erreicht werden. "Am Morgen jedoch sollte man sich noch gut einpacken, denn dann sind verbreitet nur 4 bis 7 Grad drin", sagt Wagner. Unter den Wolken im Westen und Nordwesten sind immerhin 10 bis 12 Grad möglich.
Wieder bis zu 17 Grad möglich
Am Samstag zieht dann eine schwache Front nach Deutschland und bringt von Nordwesten her etwas Regen oder einzelne Schauer. Vom Saarland bis nach Schleswig-Holstein ist es stark bewölkt. Im Saarland, in Hessen und in Rheinland-Pfalz kann es auch regnen.
Im Süden und Osten hingegen setzt sich, wenn sich lokale Nebelfelder aufgelöst haben, die Sonne durch. Mit den Temperaturen geht es bis auf 17 Grad hoch. "Nur im Nebel ist schon bei 10 bis 12 Grad Schluss", so Wagner.
Viel Sonne am Sonntag
Sonntag löst sich die Front dann rasch auf. Lediglich in einem trüben Streifen von Rheinland-Pfalz, dem Saarland über Hessen bis nach Sachsen-Anhalt kann noch etwas Sprühregen fallen. Aber bis zum Nachmittag sollten die Tiefausläufer auch hier abgezogen sein, verspricht Wagner. Im Süden scheint die Sonne nach anfänglichem Nebel auch längere Zeit.
Im Nordwesten und Westen gibt es einen angenehmen trockenen Mix aus Wolken und heiteren Abschnitten. Einzig unmittelbar an der Nordsee könnten ein paar Tropfen fallen.
Im Osten, Norden und dem Westen erwärmt sich die Luft meist auf 14 bis 17 Grad, im Süden werden 11 bis 14 Grad erreicht.
Tauwetter setzt ein: tschüss Schnee
In den Mittelgebirgen wird es ebenfalls deutlich milder, und es setzt Tauwetter ein. An den Alpen steigen die Temperaturen selbst auf 1800 Metern Höhe bis auf 8 Grad an. "Wer noch etwas von dem frischen ersten Schnee haben will, muss sich also beeilen", rät Wagner.
Und die guten Nachrichten für die nächste Woche: Am Montag geht es sonnig weiter. "Oft wird es nach morgendlichem Nebel ein schöner Herbsttag", sagt der Meteorologe. Im Süden und Südosten ist der Himmel öfters wolkenlos. In der Mitte sind zwar hier und da mehr Wolken unterwegs, aber es bleibt trocken.
