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Altersvorsorge: Junge Leute oft überfordert


Geld-vorsorge
Junge Leute bei Altersvorsorge oft überfordert

Von dpa-afx, afp, t-online
30.04.2013Lesedauer: 2 Min.
Die Altersvorsorge wird von vielen jungen Menschen vernachlässigtVergrößern des BildesDie Altersvorsorge wird von vielen jungen Menschen vernachlässigt (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Eine neue Studie schlägt Alarm: Die überwiegende Mehrheit junger Erwachsener vernachlässigt die eigene Altersvorsorge. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Instituts TNS Infratest im Auftrag des Versorgungswerks Metallrente. Für das schlechte Ergebnis machen die Autoren der Studie auch die Politik verantwortlich.

Altersvorsorge: Junge schlecht Informiert

"Bei dieser elementaren Frage" fühlten sich Jugendliche und junge Erwachsene "überfordert, schlecht informiert und von Staat und Politik im Stich gelassen", erklärte der wissenschaftliche Leiter der Studie, Jugendforscher Klaus Hurrelmann von der Hertie School of Governance. Die Studie trägt den Titel "Jugend, Vorsorge, Finanzen - von der Generation Praktikum zur Generation Altersarmut".

Von 2500 befragten jungen Leuten zwischen 17 und 27 Jahren halten laut der Studie 89 Prozent eine zusätzliche Altersvorsorge für notwendig. In der Altersgruppe habe sich herumgesprochen, dass sie bei Eintritt in den Ruhestand weniger als 40 Prozent ihres Bruttolohns erhalte "und davon nicht leben" kann, erklärte Hurrelmann.

Nur 38 Prozent sorgen regelmäßig vor

Trotzdem sorgten nur 38 Prozent regelmäßig zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung vor. Damit laufe die große Mehrheit der jungen Leute Gefahr, "im Alter arm zu sein", heißt es in der Studie.

Mit fehlendem Sparwillen ist die mangelnde Altersvorsorge der Studie zufolge nicht zu erklären. So sparen 55 Prozent der Befragten regelmäßig und weitere 30 Prozent unregelmäßig. Das seien etwas mehr als vor drei Jahren. Von denen, die aktiv sparten, legten aber nur 63 Prozent ihr Geld fürs Alter zur Seite. In einer ersten Studie 2009 waren es noch 66 Prozent gewesen.

Sorgen wegen Finanz- und Euro-Krise

Stattdessen sparten die jungen Menschen heute mehr Geld für Urlaubsreisen und ihre Ausbildung. Zudem seien sie sich "unsicher, wie sie in Zeiten der Finanz- und Euro-Krise" ihre Altersvorsorge bewerkstelligen könnten.

Bei den jungen Menschen hapert es auch am Wissen über das Thema Geldanlage. Nur eine knappe Hälfte der Befragten halte sich bei finanziellen Themen für kompetent. In ihrer Unsicherheit riefen viele nach dem Staat. Von den Nicht-Sparern hielten 53 Prozent beim Thema Altersvorsorge den Staat für zuständig. Bei der vorherigen Studie waren es nur 42 Prozent gewesen.

Zu wenig Finanzwissen

Der Gesetzgeber habe den jungen Menschen "eine große Verantwortung für die Zukunftsvorsorge auferlegt, aber versäumt, ihnen das Wissen und die Kenntnisse dazu zu vermitteln", kritisierte Hurrelmann. Ausbaufähig seien vor allem die Kenntnisse junger Frauen, die zwar mehr sparten als junge Männer, aber weniger für die Altersvorsorge zurücklegten. Damit seien besonders sie "mit dem Risiko der Altersarmut konfrontiert".

Die Studie wurde für das Versorgungswerk der Metall- und Elektroindustrie, Metallrente, erstellt. Das Unternehmen ist eine gemeinsame Einrichtung des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall und der Industriegewerkschaft Metall. Es bietet zusammen mit großen Versicherungen diverse Produkte der Altersvorsorge an.

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