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"Finanztest": Nur drei Bausparkassen sind gut


Nur drei Bausparkassen sind gut

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 20.01.2015Lesedauer: 2 Min.
Licht und Schatten bei den Landesbausparkassen: Sie gehören bei "Finanztest" sowohl zu den Gewinnern als auch zu den Durchfallern.Vergrößern des BildesLicht und Schatten bei den Landesbausparkassen: Sie gehören bei "Finanztest" sowohl zu den Gewinnern als auch zu den Durchfallern. (Quelle: dpa-bilder)
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Auch in Zeiten niedriger Zinsen bleibt Bausparen attraktiv. Zwar werfen neue Verträge kaum noch Ertrag ab (wie andere Sparformen auch), aber dafür profitieren die Häuslebauer und Wohnungskäufer anschließend von niedrigen Kreditzinsen ab 1,5 Prozent, wie die Zeitschrift "Finanztest" in ihrer aktuellen Ausgabe schreibt. Jedoch: Von 20 überprüften Bausparkassen sind im Praxistest vier ganz durchgefallen, nur drei bekamen die Note "gut".

Jeweils sieben Mal besuchten Testkunden jede der 20 Bausparkassen in verschiedenen Filialen. Die Tester gaben an, in zehn Jahren eine Immobilie kaufen zu wollen und bis dahin 400 Euro monatlich sparen zu können. In den meisten Fällen wäre ihr Vorhaben allerdings gescheitert, denn "die Bausparberater [ließen] in den Beratungsgesprächen kaum einen Fehler aus", schreibt "Finanztest".

Die Folgen sind gravierend: Die Kunden hätten einige Tausend Euro zu viel bezahlt und ihren Immobilienkauf um mehrere Jahre verschieben müssen - in einigen Fällen wären sie erst nach 15 oder 20 Jahren an ihr günstiges Bauspardarlehen gekommen. Auch bei der Kreditrate patzten die Berater demnach - sie sei teils erdrückend hoch gewesen.

Angebote nur schwer zu vergleichen

"Finanztest" bemängelt außerdem, dass die Informationen zu den Konditionen so dürftig waren, dass die Kunden die Angebote kaum mit denen anderer Kassen vergleichen konnten.

Licht und Schatten gab es vor allem bei den Landesbausparkassen. Während die LBS Baden-Württemberg und die LBS Ost zusammen mit der Wüstenrot als beste mit "gut" abschnitten, kamen die LBS Rheinland-Pfalz und die LBS West nicht über ein "mangelhaft" hinaus. Weitere fünf LBS schafften ein "befriedigend".

Beratungsqualität schlecht einzuschätzen

Bei der LBS Baden-Württemberg als Sieger hoben die Finanztester hervor, dass selbst das schlechteste der sieben Beratungsgespräche noch gut gewesen sei.

Die Testkunden - zwar gebrieft, aber ohne besondere Bauspar-Kenntnisse - konnten die Beratungsqualität übrigens nicht besonders gut einschätzen. Sie hätten sich kompetent beraten gefühlt und auch "grottenschlechte" Angebote unterschrieben, die sie viel Geld gekostet hätten, schreibt "Finanztest".

Bausparkassen reagieren

Der Verband der Privaten Bausparkassen erklärte inzwischen, möglichen Versäumnissen bei Kundenberatungen auf den Grund gehen zu wollen. In einzelnen Beratungen seien offenbar Fehler gemacht worden. "Dies gilt es jetzt genauer zu analysieren», erklärte Verbandssprecher Alexander Nothaft. Für ein abschließendes Urteil sei es deshalb noch zu früh. "Danach werden wir überlegen, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind."

Zuerst sei das natürlich die Aufgabe der Institute, bei denen Mängel aufgetreten seien. "Ziel ist es selbstverständlich, durchgängig nicht nur eine hohe Produktqualität, sondern auch eine hohe Beratungsqualität zu gewährleisten", betonte Nothaft.

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