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Bundesnetzagentur erlaubt Abschaltung von Kraftwerksblöcken


Nicht systemrelevant
Bundesnetzagentur erlaubt Abschaltung von Kraftwerksblöcken

Von dpa, reuters, t-online
Aktualisiert am 03.11.2013Lesedauer: 2 Min.
Kohlekraftwerk Hamburg-Moorburg: Vor allem in Norddeutschland macht die Windenergie herkömmlichen Kraftwerken KonkurrenzVergrößern des BildesKohlekraftwerk Hamburg-Moorburg: Vor allem in Norddeutschland macht die Windenergie herkömmlichen Kraftwerken Konkurrenz (Quelle: dpa-bilder)
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Die Bundesnetzagentur hat die Genehmigung zur Stilllegung von zwölf Kraftwerksblöcken erteilt. "Ihre Abschaltung kann unproblematisch erfolgen, sie sind nicht systemrelevant", erklärte der Chef der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, auf Anfrage des Nachrichtenmagazins "Focus". Alle zwölf Blöcke liegen dem Bericht zufolge im Norden Deutschlands. Ein Kraftwerk verfügt in der Regel über mehrere Blöcke, die unabhängig von einander betrieben werden können.

Insgesamt lagen der Bundesnetzagentur zuletzt Anträge zur Schließung von 28 Kraftwerksblöcken mit insgesamt knapp 7000 Megawatt Leistung vor. Dies entspricht in etwa der Leistung von sieben Atomkraftwerken. Die Übertragungsnetzbetreiber haben fünf dieser Anlagen als systemrelevant eingestuft. "Hier prüfen wir derzeit, ob die geplante Stilllegung dennoch möglich ist", sagte Homann. Die übrigen elf Kraftwerksblöcke würden noch geprüft.

Viele Kraftwerke arbeiten nicht mehr rentabel

Die Energiekonzerne wollen wegen der Energiewende viele ihrer Kohle- und Gaskraftwerke vom Netz nehmen. Sie argumentieren, dass die Anlagen wegen der Zunahme des subventionierten Ökostroms unrentabel seien. Aus Gründen der Versorgungssicherheit muss die Bundesnetzagentur die geplanten Stilllegungen jedoch zuvor genehmigen.

Die Anträge müssen ein Jahr im Voraus eingereicht werden. Sollten die Kraftwerke nach Einschätzung der Netzbetreiber unverzichtbar für die Stromversorgung sein, kann die Bundesnetzagentur ihren Weiterbetrieb anordnen. Die Versorger erhalten in diesem Fall Entschädigungszahlungen.

Unklar blieb zunächst, welche Konzerne Kraftwerke abschalten dürfen. In den vergangenen Monaten haben diverse Betreiber angekündigt, Kraftwerke stillzulegen. Dazu gehören E.ON, RWE, EnBW oder der südwestfälische Versorger Enervie. Sie begründen dies unter anderem mit den gefallenen Börsenpreisen für Strom. Diese sind auch wegen des wachsenden Ökostromanteils unter Druck.

Reserve für den Winter definiert

Für den Winter 2013/2014 hat die Bundesnetzagentur früheren Angaben zufolge eine Netzreserve in Höhe von 2540 Megawatt (MW) errechnet. Reservekraftwerke mit einer Leistung von 2022 MW seien deshalb bereits unter Vertrag genommen worden. Dazu gehören neben Anlagen in Irsching, Mannheim und Großkrotzenburg bei Hanau auch vier Kraftwerke in Österreich. Für die vertraglich noch nicht gesicherte Lücke von 518 MW konnten Kraftwerksbetreiber zuletzt noch Angebote abgeben.

Im Süden Deutschlands kann es nach Einschätzung der Netzagentur zu regionalen Engpässen kommen. Vor allem im Winter werde im Norden viel Windenergie eingespeist, während im Süden gleichzeitig der Stromverbrauch hoch sei. Die für die Übertragung des Stroms vom Norden in den Süden erforderlichen Leitungen seien "derzeit noch nicht zu jeder Zeit im benötigten Umfang vorhanden", heißt es in einem Bericht der Agentur vom 16. September 2013.

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