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Kredit-Gebühren: Erstattungsansprüche in Milliardenhöhe


Kredit-Gebühren: Erstattungsansprüche in Milliardenhöhe

t-online, Özkan Canel Altintop, t-online.de

Aktualisiert am 23.12.2011Lesedauer: 2 Min.
Gebühren für Kredite: Der BGH entscheidet im kommenden JahrVergrößern des BildesGebühren für Kredite: Der BGH entscheidet im kommenden Jahr (Quelle: imago-images-bilder)
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Banken berechnen ihren Kunden für den Abschluss von Krediten häufig Bearbeitungsgebühren. Inzwischen haben aber acht Oberlandesgerichte die Kosten für unwirksam erklärt. Die Bearbeitung eines Kredits sei keine Dienstleistung für den Kunden, argumentieren die Gerichte, sondern liege im eigenen Interesse der Bank. Dafür dürfe die Bank nicht extra kassieren, schreibt die "Stiftung Warentest" in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Finanztest".

In den vergangenen drei Jahren hätten Banken Ratenkredite von mehr als 200 Milliarden Euro vergeben – einen großen Teil davon mit einer Bearbeitungsgebühr von meist zwei bis 3,5 Prozent. Auch bei Immobilienkrediten verlangen einige Banken Gebühren von 0,5 bis 1 Prozent. Für ein Immobiliendarlehen von 200.000 Euro können so 2000 Euro unnötige Gebühren anfallen.

Kreditantrag immer prüfen

Verbraucher sollten daher prüfen, ob sie in der Vergangenheit Kreditgebühren gezahlt haben. Diese Gebühren können formlos zurückgefordert werden. Wer die Gebühr im Jahr 2008 gezahlt hat, sollte auf jeden Fall noch in diesem Jahr handeln, um keine Verjährung des Anspruchs zu riskieren. Denn die Verjährungsfrist beträgt drei Jahre, schreibt die "Stiftung Warentest" in ihre neuen Ausgabe.

Verbraucher können auch bei neuen Verträgen Bearbeitungsgebühren vermeiden. Eine gezielte Prüfung kann helfen. So kassieren Branchengrößen wie Postbank, Deutsche Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank, Santander Bank, Norisbank und Readybank weiter. Hier weisen die Institute darauf hin, dass mit den Gebühren die Kosten bis zum Abschluss eines Kredits abgedeckt werden und daher die Kosten vom Kredit getrennt gesehen werden müssen.

Bundesgerichtshof entscheidet 2012

Daher weigern sich viele Banken, ihren Kunden die Gebühren zu erstatten. Doch damit könnte bald Schluss sein. Denn im kommenden Jahr entscheidet der Bundesgerichtshof endgültig, ob die Gebühr zulässig ist.

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