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Deutsche Flugsicherung trennt sich von Geschäftsführern


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Deutsche Flugsicherung trennt sich von Geschäftsführern

dpa-afx, t-online, dpa-AFX

Aktualisiert am 01.02.2012Lesedauer: 2 Min.
Geschäftsführer der Flugsicherung: Jens Bergmann, Dieter Kaden, und Ralph RiedleVergrößern des BildesGeschäftsführer der Flugsicherung: Jens Bergmann, Dieter Kaden, und Ralph Riedle (Quelle: dpa-bilder)
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Die Deutsche Flugsicherung (DFS) trennt sich von ihrer kompletten Geschäftsführung. Die Verträge der drei Geschäftsführer Dieter Kaden, Jens Bergmann und Ralph Riedle werden über das Jahresende 2012 hinaus nicht mehr verlängert, erklärte ein Sprecher der bundeseigenen GmbH. Den entsprechenden Beschluss habe der Aufsichtsrat am Dienstagabend gefällt. Zu den Gründen wollte der Sprecher nichts sagen.

Debatte um Kosten der Flugsicherung

Auf die Nachfolger wartet eine heftige Diskussion um die Kosten der Flugsicherheit. Der Bundesverband der deutschen Fluggesellschaften (BDF) kritisierte, dass zum Jahresbeginn statt angestrebter Kostensenkungen die Gebühren von der DFS erneut angehoben worden sind. Dies koste die Unternehmen rund 20 Millionen Euro.

30 Prozent teurer als EU-Schnitt

Mit den um 3,3 Prozent gestiegenen Streckengebühren liege Deutschland nun 30 Prozent über dem europäischen Schnitt, monierte BDF-Geschäftsführer Michael Engel. Auch die Start- und Landegebühren seien um 5,1 Prozent gestiegen, obwohl die Europäische Kommission von den Mitgliedsstaaten eigentlich Preissenkungen verlangt habe und zwar um jährlich 3,5 Prozent von 2012 bis 2014.

Überraschendes Ende für Bergmann

Das Ausscheiden des dann 68 Jahre alten Chefs Kaden wie auch das des dann 65 Jahre alten Riedle war bei der DFS erwartet worden, während sich Bergmann im vergangenen Jahr insbesondere in der konfliktreichen Tarifauseinandersetzung mit den Fluglotsen engagiert hatte. Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hatte nach der schwierigen Einigung mit Hilfe eines Schlichters indirekt die Ablösung Bergmanns verlangt. Bergmann war bereits vom Amt des Arbeitsdirektors entbunden worden und ist derzeit für die Finanzen und die Technik zuständig. Die GdF wollte die Personalien am Mittwoch nicht kommentieren.

Staatssekretär als Nachfolger genannt

Als möglicher Nachfolger Kadens wird Medienberichten zufolge der Staatssekretär aus dem Bundesverkehrsministerium, Klaus-Dieter Scheurle (CSU), gehandelt. Er könnte auf einen Jahresverdienst oberhalb von 436.000 Euro hoffen, wie ihn Kaden im Geschäftsjahr 2010 inklusive erfolgsabhängiger Komponenten bezogen hat. Der Bund will über die neue DFS-Spitze dem Vernehmen nach im dritten Quartal entscheiden. Scheurle fungiert derzeit als Aufsichtsratschef der DFS, die auch künftig von drei Managern gelenkt werden soll.

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