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Tapie-Affäre: Ermittlungen gegen IWF-Chefin Lagarde eingeleitet


Finanzaffäre
Ermittlungsverfahren gegen IWF-Chefin Lagarde eingeleitet

Von afp
Aktualisiert am 27.08.2014Lesedauer: 1 Min.
Gegen IWF-Chefin Christine Lagarde wird ein formelles Ermittlungsverfahren eingeleitetVergrößern des BildesGegen IWF-Chefin Christine Lagarde wird ein formelles Ermittlungsverfahren eingeleitet (Quelle: dpa-bilder)
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Gegen IWF-Chefin Christine Lagarde ist ein formelles Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Wegen ihrer Verwicklung in eine Finanzaffäre war sie heute erneut von der französischen Justiz verhört worden. Die frühere französische Finanzministerin wurde von Richtern des Gerichtshofs der Republik in Paris befragt, wie aus Justizkreisen verlautete. Der Vorwurf im Zusammenhang mit der sogenannten Tapie-Affäre laute auf "Nachlässigkeit", erklärte Lagarde selbst. Einen Rücktritt von der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF) schloss die Französin aus.

Es ist das vierte Mal, dass die Chefin des IWF den Richtern in der Affäre Rede und Antwort stehen musste. Es geht dabei um eine umstrittene staatliche Schadenersatzzahlung an den französischen Unternehmer Bernard Tapie. Ein Schiedsspruch hatte Tapie 2008 nach dem Verkauf des Sportartikelherstellers Adidas staatlichen Schadenersatz in Höhe von rund 400 Millionen Euro zugesprochen. Lagardes Finanzministerium hatte zuvor ein privates Schiedsgericht angerufen, um einen langjährigen Justiz-Streit mit Tapie zu beenden.

Diese Entscheidung wird von den Ermittlern ebenso unter die Lupe genommen wie Lagardes Beschluss, den Schiedsspruch nicht anzufechten. Es besteht der Verdacht, dass Tapie eine Vorzugsbehandlung erhielt, weil er im Präsidentschaftswahlkampf 2007 den späteren konservativen Staatschef Nicolas Sarkozy unterstützt hatte.

In der Affäre entging Lagarde im Mai 2013 einem formellen Ermittlungsverfahren. Sie wurde als Zeugin mit Rechtsbeistand eingestuft, ein Zwischenstatus zwischen Zeugin und Beschuldigter. Der IWF hat sich seit Beginn der Ermittlungen gegen Lagarde stets hinter seine Direktorin gestellt. Die französische Justiz interessiert sich auch für die Rolle des Elysée-Palasts in der Tapie-Affäre. Diese könnte damit auch für Ex-Staatschef Sarkozy noch gefährlich werden.

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