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Arbeitslosenzahl fällt auf niedrigsten Stand seit rund 24 Jahren


Job-Boom hält an
Arbeitslosenzahl fällt auf niedrigsten Stand seit Mitte 1991

Von reuters, dpa, t-online
Aktualisiert am 01.12.2015Lesedauer: 2 Min.
Im November hat die Beschäftigung erneut kräftig zugelegt.Vergrößern des BildesIm November hat die Beschäftigung erneut kräftig zugelegt. (Quelle: dpa-bilder)
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In Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen im November auf den niedrigsten Stand seit Mitte 1991 gefallen. Mit 2,633 Millionen Menschen auf Jobsuche registrierte die Bundesagentur für Arbeit (BA) im November 16.000 weniger als im Oktober und 84.000 weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

Noch niedriger war die Arbeitslosenzahl zuletzt im Juni 1991 mit 2,435 Millionen Erwerbslosen. "Damit hat sich der Arbeitsmarkt auch in diesem Monat gut entwickelt", sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise. Erwerbstätigkeit und Beschäftigung hätten erneut kräftig zugenommen. Die Arbeitslosenquote blieb im Vergleich zum Oktober unverändert bei sechs Prozent.

Milliardenüberschuss erwartet

Wegen der anhaltend guten Arbeitsmarktlage rechnet die BA für dieses Jahr mit einem Milliardenüberschuss. Bis zum Jahresende werde die Behörde voraussichtlich ein Plus von 3,13 Milliarden Euro erwirtschaftet haben, sagte Weise. So seien die Ausgaben für Arbeitslosen-Förderung und Insolvenzgeld deutlich gesunken. Zugleich hätten die Einnahmen bis Ende November um 100 Millionen Euro höher gelegen als geplant.

Unternehmen rechnen mit weniger neuen Jobs

Eine Hiobsbotschaft ereilt den deutschen Arbeitsmarkt jedoch von den deutschen Betrieben. Diese rechnen im kommenden Jahr mit nur rund 200.000 neuen Arbeitsplätzen, wie die "Saarbrücker Zeitung" unter Berufung auf eine Befragung von 25.000 Unternehmen durch den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) berichtet.

Der Beschäftigungsaufbau falle damit nicht mehr so stark aus wie in konjunkturell vergleichbaren Jahren, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der Zeitung. So habe der Zuwachs von 2011 bis 2014 durchschnittlich noch bei 375.000 Arbeitsplätzen gelegen. "Die schwächere Exportkonjunktur drückt vor allem auf die Jobaussichten in der Industrie", betonte Wansleben.

Am meisten neue Stellen werden der Umfrage zufolge mit 80.000 Jobs im Dienstleistungsbereich erwartet, in den Bereichen Gesundheit und Bildung 50.000, im Handel und dem Verkehr 40.000. In der Industrie, am Bau und im Kommunikationsbereich wird mit je 10.0000 neuen Stellen mit am wenigsten neuen Jobs gerechnet.

Konkret einstellen wollen laut DIHK-Umfrage insbesondere Forschungs- und Entwicklungsdienstleister, Architektur- und Ingenieurbüros sowie die Sicherheitswirtschaft. Gleiches gilt demnach für die Gesundheits- und Sozialdienste.

Allerdings, so Wansleben, passe der Bedarf an qualifizierten Kräften oft nicht zur Qualifikation vieler Arbeitsloser. Auch für die rasche Vermittlung von Migranten in den Arbeitsmarkt macht der DIHK-Experte wenig Hoffnung: "Flüchtlinge kommen zumindest kurzfristig ebenfalls kaum als Fachkräfte in Betracht, so dass die Arbeitslosigkeit trotz wachsender Beschäftigung steigen dürfte", erklärte er.

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