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Verdi und Deutsche Post wollen wieder verhandeln


Verdi will verhandeln - und trotzdem weiter streiken

Von reuters, t-online
29.06.2015Lesedauer: 2 Min.
Nach drei Wochen Streik bei der Post ist Verdi zu neuen Gesprächen bereit.Vergrößern des BildesNach drei Wochen Streik bei der Post ist Verdi zu neuen Gesprächen bereit. (Quelle: dpa-bilder)
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Nach mehr als drei Wochen Streik kommt in den Arbeitskampf bei der Deutschen Post wieder Bewegung. Beide Tarifparteien wollen wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren, wie die Gewerkschaft Verdi und das Unternehmen mitteilten.

"Wir haben die Deutsche Post aufgefordert, die Verhandlungen mit uns am 3. Juli fortzusetzen", erklärte Verdi-Verhandlungsleiterin Andrea Kocsis. Einem Post-Sprecher zufolge nimmt der Bonner Konzern das Angebot an. "Ich werte es als ein positives Zeichen, dass Verdi nach Wochen der Konfrontation nun ohne Vorbedingungen ernsthaft verhandeln will", sagte Post-Personalchefin Melanie Kreis.

Ausstand geht vorerst weiter

Sie forderte Verdi auf, "als Zeichen des guten Willens" sämtliche Streikaktionen ab sofort ruhen zu lassen. Dazu ist die Gewerkschaft aber nicht bereit. Ziel der Gespräche müsse ein tragfähiges Ergebnis sein, durch das der "schwere Konflikt" bei der Post befriedet werden könne, betonte Kocsis. Die Proteste würden aber andauern: "Wir setzen den unbefristeten Arbeitskampf bis zu einer Einigung fort", unterstrich sie.

Millionen verspätete Zustellungen

Verdi hatte am 8. Juni unbefristete Streiks bei dem Bonner Konzern ausgerufen - zuvor waren sechs Verhandlungsrunden ohne Ergebnis geblieben.

Damals traten zunächst rund 8000 Beschäftigte in den Ausstand. Seitdem hat die Gewerkschaft die Proteste kontinuierlich ausgeweitet. Millionen von Paketen und Briefen landen durch den Ausstand nur verspätet bei den Empfängern, die Post versucht unter anderem mit Sonntagsarbeit die Folgen des Streiks zu mildern.

Entzündet hatte sich der Konflikt an der Ankündigung des Unternehmens, Tausende unbefristete Stellen zu schaffen - allerdings in 49 neuen Gesellschaften, für die niedrigere Löhne gelten als im Konzern. Die neuen Firmen orientieren sich an den Tarifverträgen der Logistik-Branche, die deutlich unter denen der Post liegen.

Post soll an Haustarif festhalten

Verdi will die Post mit dem Streik zwingen, dass auch bei den Tochterunternehmen mit derzeit rund 6000 Beschäftigten der höhere Haustarif gezahlt wird, der für rund 140.000 Postler gilt. Die Post verweist dagegen darauf, dass sie deutlich höhere Löhne als die Konkurrenten zahlt. "Diese neue Struktur ist unverzichtbar", bekräftigte Kreis mit Blick auf die neuen Firmen.

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