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Lufthansa: Flugbegleiter weiten Streik auf München aus


Marathon-Ausstand bei Lufthansa
Flugbegleiter weiten Streik auf München aus

Von reuters, t-online
Aktualisiert am 08.11.2015Lesedauer: 2 Min.
Streiks der Lufthansa-Flugbegleiter gehen am Montag weiter und werden ausgeweitet.Vergrößern des BildesStreiks der Lufthansa-Flugbegleiter gehen am Montag weiter und werden ausgeweitet. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Flugbegleiter der Lufthansa weiten ihren Streik zu Wochenbeginn massiv aus. Wie die Gewerkschaft Ufo mitteilte, ruft sie ab Montag auch ihre Mitglieder in München zu ganztägigen Streiks auf. Zuvor wurde der Ausstand wegen des Endes der Herbstferien in Bayern auf Düsseldorf und Frankfurt beschränkt.

Die Streiks sollen sowohl Flüge der Kurz-, Mittel- und Langstrecke lahmlegen. Passagiere müssen deshalb erneut mit Hunderten Flugausfällen und massiven Verspätungen rechnen. Am Samstag waren bereits mehr als 500 Flüge ausgefallen.

Marathon-Streik soll bis Freitag dauern

Ufo-Chef Nicoley Baublies machte die Lufthansa dafür verantwortlich, dass der Streik nun an Intensität zunimmt. Seit Donnerstagnachmittag habe die Airline den Kontakt mit der Gewerkschaft angebrochen. Dieser Darstellung widersprach eine Lufthansa-Sprecherin.

Der Streik, der die ganze Woche dauern soll, hatte am Freitag begonnen. Am Freitag und Samstag fielen laut Ufo 95 Prozent der bestreikten Flüge aus. Für Sonntag hatte Ufo nicht zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. "Unsere Gäste müssen bis inklusive Freitag davon ausgehen, dass ihr Flug mit Lufthansa ausfällt. Am Montag werden wir bekanntgeben, ob es Teilbereiche gibt, die ab Dienstag vom Streik ausgenommen sind", erläuterte Baublies.

"Unnötige Zerreißprobe"

Der Zwist der Flugbegleiter mit ihrem Arbeitgeber um die Altersversorgung dauert inzwischen gut zwei Jahre. Es ist der erste Ausstand der Stewards und Stewardessen, von denen insgesamt 19.000 für die Lufthansa arbeiten, in der aktuellen Tarifrunde.

Die Piloten der Kranich-Linie haben bereits 13 Mal gestreikt, der letzte Ausstand endete im Sommer überraschend durch ein Verbot des Landesarbeitsgerichts Hessen. Der Konflikt ist aber weiterhin ungelöst.

"Umbau ohne Mitarbeiter-Perspektive"

Baublies betonte, Ufo halte den von Lufthansa-Chef Carsten Spohr in Angriff genommenen Konzernumbau an vielen Stellen für richtig. "Wir sind jedoch überzeugt davon, dass es ein Dienstleistungsunternehmen nicht aushält, solch einen Umbau ohne Perspektive für alle Mitarbeiter durchzuziehen und zugleich alle Tarifpartner zu bekämpfen." Dadurch befinde sich nicht nur die Marke Lufthansa, sondern der gesamte Konzern in einer "unnötigen Zerreißprobe".

Ufo-Vizechefin Sylvia De La Cruz äußerte Verständnis für die betroffenen Passagiere: "Wir wissen, dass dieser Konflikt vor allem unsere Gäste trifft, die verständlicherweise verärgert sind." Ufo habe sich Veränderungen nicht verschlossen und dreistellige Millioneneinsparungen angeboten. "Jetzt bleibt uns nur noch dieser Weg", sagte die Gewerkschafterin.

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