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Frank Plasberg zieht Konsequenzen aus Firmenaffäre mit A&S


"Das darf nicht passieren"
Plasberg zieht Konsequenzen aus Firmenaffäre

Von t-online
Aktualisiert am 29.07.2015Lesedauer: 2 Min.
Frank Plasberg äußert sich zu den am Wochenende gegen seine Firma erhobenen Vorwürfen.Vergrößern des BildesFrank Plasberg äußert sich zu den am Wochenende gegen seine Firma erhobenen Vorwürfen. (Quelle: dpa-bilder)
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TV-Moderator Frank Plasberg zieht Konsequenzen aus der Affäre um seine "Hart aber fair"-Produktionsfirma Ansager & Schnipselmann (A&S). Sie war im Zusammenhang mit einer Tätigkeit für den Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GDV) in die Kritik geraten. Diese Zusammenarbeit hat Plasberg nun aufgekündigt.

Plasberg ist zusammen mit Jürgen Schulte Geschäftsführer von A&S. Der GDV hatte die Firma beauftragt, prominente Gäste für die Jahrestagung am 25. November in Berlin zu organisieren, die dort an einer Podiumsdiskussion teilnehmen sollen, wie ein GDV-Sprecher der "Bild am Sonntag" bestätigt hatte.

Der Zeitung lagen eigenen Angaben zufolge Briefe vor, die unter anderem an Justizminister Heiko Maas (SPD) und den österreichischen Datenschützer Max Schrems gerichtet waren. Schrems ist durch Klagen gegen die Datenschutzregeln von Facebook bekannt geworden. Unterzeichnet wurden die Einladungen demzufolge nicht nur von Schulte, sondern auch vom Chef vom Dienst der Redaktion "Hart aber fair".

"Dafür müssen wir nun gerade stehen"

"Wir haben uns einen dicken Schnitzer erlaubt, der uns mächtig auf die Füße gefallen ist. Und dafür müssen wir nun gerade stehen", sagte Plasberg dem Medienmagazin DWDL.de. Die falsche Signatur unter Einladungsschreiben für den Versicherungstag habe den Eindruck erweckt, es gebe keine klare Trennung zwischen der redaktionellen Arbeit für "Hart aber fair" auf der einen Seite und dem Auftrag, eine journalistisch aufbereitete Diskussionsrunde für den GDV zu produzieren, auf der anderen Seite. "Das darf nicht passieren", ergänzte Plasberg.

Die Zusammenarbeit mit dem GDV werde nicht fortgeführt. Allerdings wehrte sich Plasberg auch gegen Kritik: "Wir haben keine Werbung und keine Produktpräsentationen gemacht und uns nicht vor den Karren einer Partei oder eines Konzerns spannen lassen." Das sei bei dieser wie anderen Zusammenarbeiten die Voraussetzung gewesen.

Plasberg: "Hart aber fair" hat die höchste Priorität

Laut eigener Aussage war Plasberg der Meinung, mit seiner Produktionsfirma guten Gewissens für eine Veranstaltung wie den Versicherungstag arbeiten zu können. "Das ist keine Hinterzimmerveranstaltung. Da sitzen 500 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaft, Kirche und so weiter."

Zu den Konsequenzen sagte Plasberg: "Erst mal werden wir unsere Wunden lecken und uns ordentlich schütteln. 'Hart aber fair' hat die höchste Priorität in unserem Unternehmen. Der Erfolg der Sendung beruht auf unserer Glaubwürdigkeit. Um auch nur den leisesten Anschein von Befangenheit zu vermeiden, werden wir in Zukunft auf private Aufträge verzichten."

Laut "Bild am Sonntag" bekam A&S im vergangenen Jahr für 33 "Hart aber fair"-Sendungen mehr als 6,9 Millionen Euro. Das entspreche rund 2800 Euro pro Sendeminute.

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